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Hydraulischer Abgleich der Heizung macht doppelt Sinn

Fulda. Manche Heizkörper im Haus werden nicht richtig warm, andere glühen oder verursachen störende Geräusche? Dann ist es Zeit für einen hydraulischen Abgleich: „Damit sich die Wärme im Haus so effizient wie möglich verteilt, ist ein solcher Abgleich der Heizungsanlage in mehrfacher Hinsicht sinnvoll, denn Heizwasser sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands vom Kessel zu den Heizkörpern und zurück“, erklärt Bernd Romstadt, Heizungsfachmann der regionalen Energieexperten Ölwärme Plus Osthessen. Der Check-Up, bei dem ein Fachmann Pumpe, Armaturen und Regelung anpasst, werde zu Recht immer beliebter und avanciere inzwischen vom Geheimtipp zum Standard, wie auch eine aktuelle Umfrage der vom Bundesministerium geförderten Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ zeigt: Fragten im Januar 2012 nur etwa neun Prozent aller Kunden ihren Installateur nach einem hydraulischen Abgleich, war es Anfang dieses Jahres bereits jeder Fünfte.

Bei der Heizungsoptimierung werden alle Komponenten der Anlage – vom Heizkessel über die Pumpe bis hin zu den Thermostatventilen – je nach Gebäudebedarf richtig eingestellt. Der Installateur kann dabei für jeden einzelnen Heizkörper die Heizwassermenge so regulieren, dass nur die tatsächlich erforderliche Wärme transportiert wird. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch zum Teil enorm reduziert werden. „Das Prinzip des hydraulischen Abgleichs ist denkbar einfach: maximale Wärme bei minimalem Verbrauch. Der Fachmann stellt sicher, dass Heizkörper, die nah am Kessel liegen, nicht mit Wärme überversorgt, und andere, die weiter weg liegen, nicht unterversorgt werden“, so Romstadt weiter. Ebenso werden die Pumpen überprüft, ob sie nicht zu hoch eingestellt sind und damit zu viel Strom verbrauchen. Hausbesitzer profitieren dabei durch einen deutlich gesenkten Energieverbrauch und entsprechend geringere Heizkosten. „Auch die Störgeräusche, die durch eine zu große umgewälzte Heizwassermenge entstehen, fallen dabei weg. Und obendrein wird noch die Umwelt geschont durch weniger CO2-Emissionen.“

Pro Haushalt können so rund zehn Prozent der Energiekosten im Jahr eingespart werden und die Investition hat sich schon nach etwa drei Jahren amortisiert. Würde der hydraulische Abgleich flächendeckend in Deutschland umgesetzt, ließen sich jährlich 1,6 Milliarden Euro Energiekosten einsparen und 5,6 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. „Wir von der Ölwärme Plus Osthessen plädieren daher dafür, dass ein hydraulischer Abgleich nicht nur für den Neubau verpflichtend ist, sondern auch in Altbauten erfolgen muss. Nur so können Wärmeschutz und Wärmeerzeugung optimiert werden.“

Weitere Informationen zur Fachgemeinschaft Ölwärme Plus Osthessen finden Interessenten unter www.ölwärmeplus.de.
Unter http://www.youtube.com/watch?v=GGFjq0Ah5yg gibt es zudem ein anschauliches Video zum hydraulischen Abgleich – Interessenten können alternativ unter www.youtube.de auch die Stichworte „hydraulischer Abgleich Heizung IWO“ in der Suchmaske eingeben.

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