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SPD-Nordhessenrunde bei Perspektiva in Fulda

IMG_7130Fulda. Über das erfolgreiche Konzept zur Eingliederung von benachteiligten Jugendlichen in den allgemeinen Arbeitsmarkt informierten sich kürzlich die nordhessischen Landtagsabgeordneten der Nordhessenrunde bei der Perspektiva-Gesellschaft, die derzeit 50 Jugendliche auf ihren zukünftigen Arbeitsplatz vorbereitet und sie schrittweise nach Fähigkeiten und Interessen fördert. In der im Jahr 1999 gegründeten Gesellschaft hatten sich in Fulda Unternehmer, Bürger und zwei sozialpädagogische Einrichtungen zusammengeschlossen mit dem Ziel, in einem 3-Phasen-Modell Jugendliche individuell zu fördern und einen dauerhaften und für ihn passenden Arbeits- oder gar Ausbildungsplatz zu erreichen. „Diese Mischung aus Unternehmen, Spitzenkräften der Wirtschaft  sowie den sozialen Einrichtungen ermöglichen den jungen Menschen eine echte Anschlussperspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt und verbessern damit deutlich ihre Berufsmöglichkeiten“, erklärte die Sprecherin der Nordhessenrunde, Brigitte Hofmeyer. Dabei setzten die Verantwortlichen von Perspektiva auf eine gute Vernetzung und einen intensiven Dialog in Foren, im Kuratorium, im Beirat sowie in geselligen Veranstaltungen, würdigte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Wolfgang Decker, das Konzept der Perspektiva Gesellschaft.

Geschäftsführer Michael Becker erläuterte das Konzept, das beinhaltet, dass die Jugendlichen von der Förderung auf einem ehemaligen Bauernhof, dem Theresienhof, im ersten Jahr bis hin zum unbefristeten Arbeitsvertrag im Betrieb in der letzten Phase begleitet werden. Die individuelle Unterstützung reiche von der sozialpädagogischen Betreuung bis hin zur Bereitstellung von Wohnungen sowie der Anleitung zum eigenständigen Wohnen. „Das Konzept von Perspektiva ist ein gutes Beispiel dafür, dass Unternehmen jungen Menschen mit Handicap eine Chance geben, damit sie einen Weg in den ersten Arbeitsmarkt finden und ihr Leben eigenständig finanzieren können“, brachte es die örtliche Abgeordnete Sabine Waschke auf den Punkt. Nach der Aktion „Düstere Zukunft“, mit der CDU und FDP das soziale Netz in Hessen zerstört hätten, sei es nun folgerichtig für die hessischen Sozialdemokraten, dieses neu zu knüpfen. Mit Blick auf eine neue Sozialpolitik für Hessen betonte Waschke, „dass die SPD bei der Erarbeitung der Konzeptionen auf das Fachwissen der Träger zurück greifen und den engen Austausch suchen werden“.

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