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„Die Zukunft der Landwirtschaft in der Rhön“ – Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel hatte Experten zu Diskussionsrunde geladen

6120Ehrenberg. „Witzel vor Ort, Witzel packt an“, hat der Ehrenberger Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel eine Veranstaltungsreihe überschrieben, die vergangene Woche mit einem Unternehmerfrühstück mit Wirtschaftsminister Florian Rentsch und dem Bürgermeisterkandidaten startete und am gestrigen Dienstagabend mit Staatssekretär Dr. Rudolf Kriszeleit und dem Vizepräsidenten des Hessischen Bauernverbandes, Heinrich Heidel (MdL), fortgesetzt wurde.

Das leicht regnerische Wetter gestern Abend tat nicht nur dem Wachstum in der Landwirtschaft gut, sondern verschafft auch den Rhöner Landwirten eine kleine Verschnaufpause. Rund zwei Dutzend Neben- und Vollerwerbslandwirte hatte sich im Gastraum der Schäferei Weckbach in Wüstensachsen eingefunden, um den Ausführungen der beiden Experten Heinrich Heidel und Dr. Rudolf Kriszeleit zu folgen.

„Landwirtschaft, Landnutzung und naturnaher Tourismus sind wichtig für unsere Gemeinde. Deshalb möchte ich mit Ihnen und den Fachleuten darüber sprechen wie sich der neue EU-Haushalt und die Vergabe von Fördermitteln für ländliche Regionen für uns vor Ort auswirken werden“, eröffnete Gastgeber und Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel die Runde. Kriszeleit vertrat dabei die eigentlich angekündigte, aber kurzfristig erkrankte Frau Dr. Zsuzsa Breier, Hessische Staatssekretärin für Europaangelegenheiten, und berichtete Neues aus Brüssel und Wiesbaden. Dabei ging es vor allem um die europäische Subventionspolitik, Änderungen in der Förderkulisse und bei bestimmten landwirtschaftlichen Programmen – unter anderem für Bergbauern wie die Rhöner -, Strukturveränderungen zum Nachteil von Nebenerwerbslandwirten und der kleinteiligen Landwirtschaft.

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Heinrich Heidel, als Landtagsabgeordneter, Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes und Landwirt gleich mehrfach Betroffener, gab dann weitere Ausführungen, beispielsweise zur Wichtigkeit des Euros für die Landwirtschaft, die Zukunft der Agrarpolitik in Europa nach der bereits erfolgten Entkoppelung der Subventionen von Flächen und Produkten und wies auch auf die kommunalisierte Agrarpolitik (Veterinär- und Agrarverwaltung auf Landes- und Kreisebene) und deren Auswirkungen auf landwirtschaftliche Betriebe hin. Nach einer regen Diskussion sicherte Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel den Anwesenden ein immer offenes Ohr und sein Engagement für die heimischen Erzeuger landwirtschaftliche Produkte (bspw. durch die Einrichtung einer „Regionaltheke“) zu: „Landwirtschaft sichert Arbeitsplätze in unserer Gemeinde. Nicht nur in der Landwirtschaft selbst, sondern auch durch die von dort vergebenen Aufträge an Handwerker und Dienstleister.“

Am kommenden Montag, 13. Mai um 19.30 Uhr findet „Der (G)OLDTIMER-Zukunftsabend“ in der Gaststätte „Goldener Stern“, Ehrenberg-Seiferts, Eisenacherstr. 48 statt. Dann soll es um den demografischen Wandel und andere Themen gehen.

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