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„Wüstensachen – das Garmisch-Partenkirchen der Rhön“ – Stellv. Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn und Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel im Bürgergespräch

6249Ehrenberg. „Witzel vor Ort, Witzel packt an“, hat der Ehrenberger Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel eine Veranstaltungsreihe überschrieben, die nach mehreren Veranstaltungen mit einem Bürgergespräch mit dem stellvertretenden hessischen Ministerpräsidenten Jörg-Uwe Hahn und dem Bürgermeisterkandidaten zu Ende ging. Etwa 40 interessierte Bürger kamen zur rund zweieinhalbstündigen Veranstaltung ins „Haus zur Wasserkuppe“ nach Wüstensachsen.

Zuvor hatte bereits im Seifertser Rhönschafhotel Krone ein Expertengespräch zum Thema „Weiterentwicklung der Rhön – Potentiale für Wirtschaft und Tourismus“ stattgefunden, an dem neben dem Hausherrn Jürgen Krenzer, Jörg-Uwe Hahn, Jörg Witzel, der Gersfelder Bürgermeister Peter Wolff und der Bischofsheimer Bürgermeister Udo Baumann teilnahmen. In Wüstensachsen angekommen, übergab zunächst Rhönschäfer Dietmar Weckbach eine Lammpatenschaft an den stellvertretenden Ministerpräsidenten, bevor es dann unter dem Motto des Abends, „Ehrenamt stärken, Pflege im Alter“, mit den Bürgern ins Gespräch ging.

6252Statt in städtischen Wohnungsbau zu investieren, sollte lieber Infrastruktur im ländlichen Raum geschaffen werden: „Vor 130 Jahren ist zweimal am Tag die Postkutsche von Gersfeld nach Ehrenberg gefahren – heute haben wir garkeine öffentliche Verbindung mehr“, kritisierte etwa ein Einwohner im Hinblick auf die ärztliche Versorgung in der Rhöngemeinde und den öffentlichen Personennahverkehr. Wenn keine regelmäßigen Busverbindungen aufrecht erhalten werden könnten, dann wurde sofort „eine Art Mitfahrzentrale von Jungen für Alte“ von einer jüngeren Besucherin in die Diskussion gebracht. Weitere Themen waren das leerstehende Betriebsgebäude von „Köhler und Krenzer“, für das Bürgermeisterkandidat Jörg Witzel eine Umnutzung als „Handwerkermarkt“, wo sich verschiedenen Firmen unter einem Dach befinden, vorschlägt.

6268Auch hier kamen weitere Anregungen aus der Bevölkerung, etwa auch Dienstleister in die Überlegungen mit einzubeziehen. Auch das Thema Tourismus kam zur Sprache: „Von den circa eine Million Tagesgästen auf der Wasserkuppe muss es gelingen mindestens zehn Prozent in unsere Gemeinde zu holen“, meinte Jörg Witzel. Das hielt auch Christian Keidel für möglich, der in Ehrenberg mit seinem Bruder und seinen Eltern einen 5-Sterne-Campingpark betreibt: „Ehrenberg ist für mich das Garmisch-Partenkirchen der Rhön!“ Abschließend bekam Witzel dann auch noch mit auf den Weg gegeben, was einen Bürgermeister im Jahr 2013 ausmache: Er soll „ein Meister aller Bürger sein. Kein Verwalter, sondern Ideengeber, Macher und Organisator.“ Jörg Witzels Fazit: „Hier sieht man das es sich lohnt, immer wieder öffentliche Veranstaltungen zu machen, um die Meinungen und Ideen der Bürger aufzunehmen!“

 

 

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