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Bundesweiter HaLT-Aktionstag am kommenden Mittwoch, 29. Mai, von 10 bis 15 Uhr auf dem Universitätsplatz

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Fulda. Obwohl der Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen seit einigen Jahren insgesamt zurückgeht, ist beim Komatrinken noch keine Trendwende in Sicht. Im Jahr 2011 wurden wiederum über zweitausend Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung in hessische Krankenhäuser eingewiesen.

Auf Initiative und mit Unterstützung der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen beteiligen sich 13 Landkreise und Städte am Projekt „Hart am Limit – HaLT“. In dessen Rahmen findet am Mittwoch, 29. Mai, ein bundesweiter Aktionstag statt, der mit Informationsständen und Öffentlichkeitsaktionen auf die Problematik des riskanten Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen will. So wird auf dem Universitätsplatz in Fulda von 10 Uhr bis 15 Uhr unter anderem ein Rauschbrillen-Parcours aufgebaut.

Im Gespräch mit den Fachleuten vor Ort – in Fulda sind dies Vertreter der Kinder- und Jugendförderung des Landkreises sowie der Diakonie – und durch ein Quizspiel mit der Verlosung von attraktiven Preisen werden Jugendliche und Erwachsene für das Thema sensibilisiert und auf die regionalen Beratungsangebote hingewiesen. Eltern erfahren, wie sie Jugendliche unterstützen können, verantwortungsbewusst mit Alkohol umzugehen, oder wie sie reagieren sollten, wenn ihr Sohn/ihre Tochter von Alkoholexzessen betroffen ist.

„HaLT“ ist ein bundesweit erprobtes Konzept zur Prävention und Frühintervention bei exzessivem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen. Es besteht aus einem reaktiven Baustein, indem Gespräche mit Eltern und/oder dem betroffenen Kind/Jugendlichen während eines Klinikaufenthalt angeboten werden, und einem proaktiven Baustein, der sich mit gezielten Maßnahmen zur Alkoholprävention auf kommunaler Ebene an die Bevölkerung wendet, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu fördern.

Das Projekt „HaLT in Hessen“ ist eine gemeinsame Initiative des Hessischen Sozialministeriums, der gesetzlichen und privaten Krankenkassen, der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen, den Trägern der Suchthilfe sowie von insgesamt 13 Landkreisen und Städten in Hessen. Dazu gehört auch der Landkreis Fulda. Mehr Informationen unter www.halt-in-hessen.de. Für Rückfragen steht auch der Geschäftsführer der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen, Wolfgang Schmidt-Rosengarten, unter Telefon (069)71376777 zur Verfügung.

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