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Geburtstagsmusik für Freunde englischer Lautenmusik mit Gesang und Gedichten auf Schloss Fasanerie

Eichenzell. Da kommen mehrere Geburtstage zusammen, die mit diesem Liederabend am Samstag, den 1. Juni, um 19.30 Uhr auf Schloss Fasanerie feierlich gewürdigt werden: der 450ste Geburtstag von John Dowland, der 100ste von Benjamin Britten und der 100ste von Prinzessin Margaret von Hessen und bei Rhein. Diese Jubilare werden im Rahmen eines Konzertabends von zwei bedeutenden Künstlern gefeiert, die deren Musik, Lieder und einige Gedichte von Prinz Ludwig von Hessen vortragen.

John Dowland (1563-1626), Komponist und Lautenist, spielte an vielen Höfen in Europa und wurde schließlich am englischen Hofe angestellt. Sein musikalisches Werk umfasst Lautenlieder, Werke für Laute solo und Werke für Gambenconsort mit Lautenbegleitung. Gerade diese waren bedeutsam für die europäische Musikgeschichte und für die Entwicklung einer selbständigen Instrumentalmusik. Es sind etwa 100 Kompositionen für Laute solo von ihm erhalten. Benjamin Britten (1913-1976) zählt zu den einflussreichsten angelsächsischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er erhielt mit 5 Jahren die ersten Klavierstunden, später auch noch Bratschen-Unterricht. Mit 8 Jahren komponierte er bereits erste Stücke. Bekannt wurde Britten durch seine Oper Peter Grimes. Neben zahlreichen Opern-, Orchester – und Konzertkompositionen ragen mehrere Liederzyklen aus seinem Schaffen heraus, darunter auch die „Folksong Arrangements“ für Tenor und Klavier sowie die „Songs from the Chinese“ für Tenor und Gitarre. Diese Komposition widmete Benjamin Britten Prinzessin Margaret (1913-1997) und Prinz Ludwig von Hessen und bei Rhein im Jahr 1958 anlässlich eines Konzerts in Schloss Wolfsgarten zu dessen 50. Geburtstag. Britten war mit dem Darmstädter Prinzenpaar befreundet, er war mehrmals Gast auf Schloss Wolfsgarten und unternahm zusammen mit Prinzessin Margaret und Prinz Ludwig im Jahr 1956 eine lange Asienreise. Eindrücke von dieser Reise sind in die Komposition der „Songs from the Chinese“ eingeflossen. Das musikalische Programm des Abends wird um Gedichte von Prinz Ludwig erweitert, die er unter dem Pseudonym Ludwig Landgraf veröffentlicht hatte.

Der Tenor Clemens Löschmann wurde an der Berliner Hochschule der Künste von Professor Johannes Hoefflin ausgebildet, hat in den Meisterklassen der Professoren Aribert Reimann und Dietrich Fischer-Dieskau studiert und war Stipendiat bedeutender Stiftungen. An zahlreichen Produktionen verschiedener Opernhäuser war er beteiligt, spielte als festes Ensemblemitglied am Opernhaus Bremen und wirkte an Uraufführungen von acht Opern mit. Im Oratorien- und Konzertfach ist Clemens Löschmann für alle Partien seines Faches ein international gefragter Solist. Zu seinem umfangreichen Repertoire zählen neben den Tenorpartien der Mozart-Opern auch große lyrische Rollen in Werken des 20. Jahrhunderts. Clemens Löschmann widmet sich neben der Pflege des klassischen Kunstliedes intensiv der Aufführung moderner und zeitgenössischer Liedliteratur. Er unterrichtet Gesang und Stimmbildung in Bremen und hatte langjährig einen Lehrauftrag an der dortigen Hochschule für Künste inne.

Loeschmann Mangold historische Gitarre

Maximilian Mangold (Foto li.) wird in der Presse als einer der künstlerisch interessantesten deutschen Gitarristen in Deutschland und sogar als „Ausnahmegitarrist“ bezeichnet. Der gefragte Solist gibt zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa und ist ebenso ein vielseitiger Kammermusiker im Zusammenspiel mit unterschiedlichen klassischen Instrumenten. Sein umfangreiches Repertoire dokumentieren auch die 18 CD-Einspielungen, die in der Fachpresse gelobt und als Referenzaufnahmen gepriesen werden. Zahlreiche Preise gewann Mangold bereits bei internationalen Gitarrenwettbewerben sowie Stipendien und Förderpreise. Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie Konzertmitschnitte erfolgten bereits durch Radiosender aus vielen Ländern Europas.

Der Liederabend mit musikalischen Werken von John Dowland und Benjamin Britten sowie einigen Gedichten von Prinz Ludwig von Hessen beginnt um 19.30 Uhr im Großen Saal des Barockschlosses. Der Eintritt beträgt 14,00 Euro pro Person, für Schüler und Studenten mit Ausweis 10,00 Euro. Karten gibt es auch im Vorverkauf: beim Ticketservice der Fuldaer Zeitung, telefonisch unter 0661 / 94 86 0 und an der Museumskasse. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.schloss-fasanerie.de.

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