Wärmeerzeugungsanlage um zwei Pelletkessel erweitert – Maßnahme der SynEnergie GmbH spart ca. 130 Tonnen CO2 im Jahr
Fulda. Die Wärmeerzeugungsanlage des ÜWAG-Tochterunternehmens SynEnergie GmbH auf der Wasserkuppe ist um zwei Pelletkessel erweitert worden. Damit werden die CO2-Emissionen verringert und die Wärmeversorgung wird nahezu vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen sichergestellt. Der Aufbau der Pelletkessel-Anlage wurde von der SynEnergie GmbH geplant und in dieser Woche abgeschlossen. Die Anlage läuft derzeit noch im Probebetrieb, soll aber bereits Anfang Juni in den Regelbetrieb gehen. Die beiden neuen Pelletkessel verfügen insgesamt über eine Leistung von 350 kW. Direkt neben der Kesselanlage gibt es ein separates Brennstofflager mit einem Fassungsvermögen von zirka 50 Kubikmetern. Damit kann die Anlage rund 400 Stunden im Volllastbetrieb laufen. Die Pellets werden vorzugsweise aus regionalen Produktionsstätten bezogen.
Bei diesem neuen Konzept sollen die Pellets den Heizölbedarf der Wärmeerzeugungsanlage komplett ersetzen. Das Heizöl war zur Abfederung des Schwachlastbetriebs im Sommer und des Spitzenlastbetriebs im Winter erforderlich gewesen. Heizöl soll zukünftig nur noch für die Aufrechterhaltung des Betriebs bei Ausfall oder Wartung zum Einsatz kommen.
Die Fernwärmeleitung hat eine Trassenlänge von 980 Metern. Wärmeabnehmer auf der Wasserkuppe sind das Radom, die Jugendbildungsstätte, die Segelflugschule, das Segelflugmuseum, die Ladenstraße und die deutsche Flugsicherung. In den vergangenen Jahren wurden durchschnittlich 1.000.000 kWh Wärme pro Jahr erzeugt. Für die neue Pelletkessel-Anlage wurden der Betreiberfirma SynEnergie GmbH von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen Fördermittel zugesagt.
Die SynEnergie GmbH unterstützt Kommunen und Unternehmen, die Energieanlagen benötigen, aber diese nicht selbst planen, bauen und betreiben wollen. Verstärkt setzt das Unternehmen dabei auf Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung und auf regenerativ erzeugte Energie aus heimischen Ressourcen.