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200 Einsatzkräfte üben im Gieseler Forst – Landkreis Fulda will Strukturen im Katastrophenschutz weiter optimieren

Neuhof-Giesel. Am kommenden Samstagvormittag findet im Gieseler Forst eine große Waldbrand-Übung mit rund 200 Einsatzkräften statt. Die Übung dient der Vorbereitung auf mögliche Waldbrandkatastrophen und wird federführend vom Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises Fulda beim Kreisgesundheitsamt durchgeführt.

Planung und Übungsleitung liegen in den Händen der Sachbearbeiter Katastrophenschutz, Frank Reith, und Einsatzplanung, Uwe Heinel. Die Einsatzleitung hat der Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Neuhof, Hubert Möller. Weitere Beteiligte sind die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Gersfeld, Großenlüder, Hilders, Hosenfeld, Kalbach und Neuhof, die Werkfeuerwehr von Kali&Salz, der Malteser Hilfsdienst aus Hosenfeld-Blankenau, der DRK-Ortsverband Neuhof sowie das THW aus Neuhof.

Das Übungsszenario sieht vor, dass es bei Forstarbeiten im Bereich nördlich von Dorfborn zu einem technischen Defekt an einer Forstmaschine gekommen ist. Dadurch wurde Funkenflug ausgelöst, der ein Bodenfeuer entzündet hat, das sich durch die heißen Temperaturen und das sehr trockene Geäst weiter ausbreitet. Seit dem Vorfall werden zwei Personen vermisst, und es muss davon ausgegangen, dass diese sich in einer bedrohlichen Lage befinden. Es werden somit Einsatzkräfte und technisches Gerät benötigt, um die Personen zu retten.

Bei der Gefahrenabwehr haben Vermisstensuche und Menschenrettung durch die ersten am Einsatzort eintreffenden Einheiten oberste Priorität. Freie oder später am Unglücksort eintreffende Einsatzkräfte sorgen für die schnellstmögliche Herstellung einer Wasserversorgung. Hierfür wird ein in der Nähe befindlicher Teich als Wasserentnahmestelle genutzt. Im Rahmen der Brandbekämpfung ist auch vorgesehen, eine Riegelstellung zu errichten, damit ein Feuerübersprung auf die angrenzende Kiefernschonung verhindert werden kann.

Die an der Übung beteiligten Einheiten finden sich zur festgelegten Uhrzeit in ihren Unterkünften ein und warten auf den Einsatzbefehl, der per Funk übermittelt wird. Von dort begeben sie sich direkt zum Übungsort, wo vier Einsatzabschnitte gebildet werden. Im Realfall würde eine Alarmierung von Einsatzkräften durch die Leitstelle in Fulda erfolgen. Die Übung, von der sich die Verantwortlichen weitere Hinweise für eine Optimierung der Strukturen bei Waldbränden erhoffen, endet gegen 13 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen.

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