15 Jahre IT-Ausbildung an der Konrad-Zuse-Schule – Informationstechnische Assistenten stoßen auf große Nachfrage in mittelständischen Unternehmen
Hünfeld. Seit 15 Jahren können junge Menschen an der Konrad-Zuse-Schule im Rahmen einer vollschulischen Ausbildung einen staatlich anerkannten Berufsabschluss erwerben. Ganz dem Namensgeber der Schule verpflichtet, soll den Schülerinnen und Schüler ein praxisnaher Einstieg in die Informationstechnik ermöglicht werden.
Zielsetzung der vollschulischen Ausbildung ist es, jungen Menschen eine alternative Basis für ihr weiteres Berufsleben zu bieten und Unternehmen gut ausgebildete Fachleute aus dem Bereich der Informationstechnik bereit zu stellen. Bis zum Jahr 2009 wurden zwei Schwerpunkte angeboten. Jedoch ist die Nachfrage für den Schwerpunkt „Wirtschaft“ aufgrund der vermehrt zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze so stark zurückgegangen, dass keine Klassenbildung mehr erfolgt. Hingegen wird der Schwerpunkt „Technik“ wegen einer starken Praxisorientierung sowohl von interessierten jungen Menschen als auch von Unternehmen sehr geschätzt. Inzwischen hat sich die Schulform der Zweijährigen höheren Berufsfachschule zu einer stabilen Säule des Fachbereichs Informationstechnik entwickelt.
Mit dem an der Schule etablierten Lernkonzept des selbstorganisierten Lernens üben die Schülerinnen und Schüler, in Teams Aufgaben eigenständig zu lösen und sich eigenverantwortlich Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen, um auf dem Arbeitsmarkt von morgen bestehen zu können. Den eingesetzten Lehrkräften ist es hierbei besonders wichtig, auch einen Einstieg in die Welt der Informationstechnik ohne Vorkenntnisse zu gewährleisten. Mit praxisorientierten Projekten zu Themen wie Netzwerk, Programmierung oder Computerbau wird der Lernstoff den Schülerinnen und Schülern nähergebracht. Außerdem wird E-Learning intensiv genutzt. So kommt eine Lernplattform zum Einsatz, die Teilnahme an Cisco-Certified-Network-Associate (CCNA)-Vorbereitungskursen wird angeboten und seit 2012 ist die Konrad-Zuse-Schule ECDL (European Computer Driving Licence)-Prüfungszentrum.
Die Schule verfügt über zwei ausgestatte PC-Labore und weitere neun Computerräume. Das Lernen mit dem PC, seiner Hardware, den verschiedenen Betriebssystemen und der dazugehörigen Software bildet den Schwerpunkt der Ausbildung. So können die Bereiche Netzwerktechnik und Softwareentwicklung praxisnah vermittelt werden. In den PC-Werkstätten wird ein Fachunterricht zur Hardware- und Softwarekonfiguration angeboten. Jeder Computerraum verfügt über genügend Computerarbeitsplätze, einen Moderatorenplatz und einen Beamer, der zur optimalen Nutzung auch mit einem Tablet oder Smartphone betrieben wird.
Insbesondere Unternehmen merken, wie wertvoll gut ausgebildete junge Menschen aus dem Bereich der Informationstechnik sind. Mögliche Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche eröffnen sich überall dort, wo Computersysteme zur Daten- und Informationsverarbeitung sowie zur Steuerung und Regelung technischer Abläufe und Anlagen eingesetzt werden. Die schulische Ausbildung als IT-Assistent bildet aber auch die beste Grundlage für eine weitere Ausbildung im Dualen Bereich, z.B. als Fachinformatiker. Neben der Berufsausbildung besteht außerdem die Möglichkeit, die allgemeine Fachhochschulreife zu erlangen. Hierzu ist der Besuch von Zusatzunterricht in Mathematik, Englisch und Deutsch sowie ein halbjähriges Praktikum, das nach der schulischen Ausbildung absolviert wird, erforderlich.
Weitere Informationen zur IT-Assistenten-Ausbildung unter www.konrad-zuse-schule.de oder Telefon (06652)91145-0.