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Eröffnung der Austellung: Kunst aus den Abteien – Maria Laach und St. Hildegard (Eibingen )

Fulda. Am vergangen Samstag eröffnete der Bischof von Fulda Heinz Josef Algermissen die Kunstaustellung mit Werken von Joseph Belling OSB und Christophora Janssen OSB im Bonifatiushaus Fulda. Er betonte die Bedeutung benediktinischer Kunst in der Welt und stellte die Frage in den Raum: „Was wäre Fulda ohne benediktinischen Geist?“

Fotos (45) und Text: Elisabeth M. Miller


Gunter Geiger, Direktor des Bonifatiushauses, begrüßte die Künstler und Gäste und gab seiner Freude Ausdruck die hochkarätigen Künstler für eine Ausstellung in Fulda gewinnen zu können. Extra aus Maria Laach war Abt Benedikt Müntnich angereist und hielt einen Vortrag über „Kunst und Kloster“. Der Abt verwies auf den Ordensgründer mit den Worten aus der Benediktsregel ( Reg.Ben. 57.9 )> Damit in allem Gott verherrlicht wird. Das Mönchsleben und somit alles, was im Kloster geschieht, also auch die Kunst, dient der Verherrlichung Gottes.<

Ingrid Lemberg, Germanistin und Oblatin der Abtei Neuburg in Heidelberg gab Einblicke in die Kunstwerke und gelungene Zusammenarbeit der Schülerin Christophora mit ihrem Lehrer Bruder Joseph. Musikalisch wurde die Eröffnungsveranstaltung von Beate Vetsera und Raimund Murch umrahmt.

Die seit 1994 bestehende Zusammenarbeit des Holzschnitzers und Ikonenmalers Bruder Joseph Belling mit Schwester Christophora begann mit der Vermittlung der alten Tradition der Fassmalerei. Die Arbeit an gemeinsamen Ideen erhielt durch das Kunststudium von Schweseter Chrotophora neue Ansätze.

Gemeinsame und getrennte Arbeiten sehr unterschiedlicher Art entstehen seitdem gleichwertig nebeneinander. Vorherrschend sind der Gebrauch klarer Farben in Acryl und Glasur, eine konkret-anschauliche Darstellungsart, wenn auch oft abstrahierend reduziert, und im Rückgriff auf alte Traditionen neu verarbeitete aktuelle religiöse und antropologische Fragestellungen.

Sr. Christophora zu ihrem Werk: >Die Großskulpturen zu dem Thema “ Schauen “ sind in der Folge von zwei Meditations- und Skulpturengruppen entstanden, die sich auch schon einem anthropologisch- soziologischen und religiösen Thema gewidmet haben, wie es nun auch die Fragestellung nach dem „Schauen“ tut. Nachdem ich in den vergangenen Jahren zunächst Figuren gearbeitet habe, die um das Thema „Warten“ kreisten, des Weiteren mich plastisch und gedanklich mit dem Thema „Bleiben“ auseinander gesetzt habe, möchte ich nun das Thema „Schauen“ vorstellen, mit dem ich mich letztes Jahr intensiv beschäftigt habe.

„Schauen“ Sie die Ausstellung an – sie ist bis zum 12. Oktober 08 im Bonifatiushaus in Fulda zu sehen – Eintritt frei.



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