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Citymanager Joachim Janshen von OB Möller offiziell verabschiedet

Citymanager Joachim Janshen ist nun offiziell von Oberbürgermeister Gerhard Möller verabschiedet wordenFulda (mb). Nur wenige gehörten der Fuldaer Stadtverwaltung so lange an, wie er: Joachim Janshen.  In über 41 Jahre durchlief er die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche im Stadtschloss und den Außenstellen. „Alle hatten ihren Reiz. Meine Arbeit hat mir stets viel Freude gemacht“, unterstrich Janshen, der zuletzt als Citymanager die „Scharnierfunktion“ zwischen Handel und Verwaltung ausfüllte, bei seiner Verabschiedung durch Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller.

Improvisationsfähig

„Sie haben sich mit Loyalität, großer Einsatz- und Gestaltungsfreude, viel Elan und der oft genug geforderten Fähigkeit zu improvisieren in ihr jeweiliges Aufgabenfeld eingebracht“, lobte Möller, der die verschiedenen beruflichen Stationen des Amtsrates nachzeichnete, der die Winfriedschule besucht und anschließend seine Ausbildung bei der Fuldaer Stadtverwaltung begonnen hatte. „Gut kann ich mich noch an meine Einstellung am 15. August 1972 erinnern, als ich vor dem damaligen Personalamtsleiter Eugen Weingartner saß, der mich auf die gewissenhafte Einhaltung meiner Dienstpflichten eingeschworen hat“, erinnert sich Janshen gerne an seinen ersten Tag als „Jungspund“ im Stadtschloss.

Verantwortung

Verschiedene Stationen während der Ausbildungszeit folgten: Eine der ersten war die Zulassungsstelle, die damals noch zur Stadtverwaltung gehörte. „Schon damals konnte ich meine technischen Fähigkeiten ausleben. Mein Abteilungsleiter ließ mich ziemlich selbstständig arbeiten“, erzählt Janshen und beschreibt damit einen seiner entscheidendsten  Wesenszüge: die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Weitere Stationen waren die Kämmerei sowie das Personalamt, wo er neun Jahre als Personalsachbearbeiter im Arbeiterbereich und später als Sachgebietsleiter für die Angestellten in der Verwaltung wirkte.

Hessentag

Ein völlig anderes Sachgebiet wurde ihm durch Möllers Vorgänger Dr. Wolfgang Hamberger angetragen: die Abteilung Jugendpflege und Sport, wo Janshen  zum Beispiel für internationale Jugendaustausche, die Betreuung der Kindergärten, Sportanlagen und des Jugendtreffs sowie den Aufbau des Jugendtreffs am Aschenberg verantwortlich war. Neu waren damals auch die „Leitlinien zur Familienpolitik“, die er redaktionell betreute. Das Thema Jugendpflege und Sport währte jedoch nicht allzu lange. Zurück im Hauptamt unterstützte der Verwaltungsfachmann Amtsleiter Waldemar Pape bei seinen vielfältigen Querschnittsaufgaben. In diese Zeit fiel unter anderem die Einführung des Hausnotrufsystems der Stadt Fulda, die Einrichtung des Frauenbüros wie auch die Einführung des elektronischen Sitzungsdienstes mit der parallelen Ausstattung der Verwaltung mit PC –Systemen.

Eine Herausforderung der besonderen Art war für Janshen der 30. Hessentag vom 1.-10. Juni 1990, den er unter OB Hamberger mit einem klein Team vorbereitete und realisierte. „Der Hessentag bildete für mich die Basis für alles, was ich später gemacht habe.“ Nach dem großartigen Erfolg des Festes  für alle Hessen übernahm Janshen die Leitung der Abteilung Repräsentation, Fremdenverkehr, Statistik und Wahlen. In diese Zeit fiel unter anderem die Besiegelung der neuen Partnerschaft mit Fuldas amerikanischer Partnerstadt Wilmington. Nach einer kurzen Phase im Bereich der verwaltungsinternen Organisation schlossen sich neue Aufgaben als stellvertretender Amtsleiter des Bürgerbüros an. Ab 1. April 2004 übernahm Joachim Janshen die neu geschaffene Aufgabe des städtischen Citymanagers.

„Für dieses Aufgabenfeld kamen mir die vielfältigen Kontakte sowohl zur Wirtschaft als auch zu den Verbänden und anderen Organisationen zugute.“ Zielsetzung war eine selbstbewusste Innenstadt zu formen als Gegenpol zur Abwanderung des Handels auf die grüne Wiese, um so der Gefahr von Leerständen und der Verödung der Fuldaer Innenstadt begegnen zu können. Eine Fülle von Veranstaltungen und Initiativen gingen vom Citymanagement aus wie eine einheitliche Werbung, die Einführung des Lilientalers sowie weitere Plakat- und Werbeaktionen oder die regelmäßigen Dienstagsrunden. Geschätzt hat Janshen bei all seinen Aufgaben stets den Austausch und Kontakt zu den Menschen der Stadt. Seine freie Zeit stellt Janshen weiterhin in den Dienst der Allgemeinheit als Beigeordneter des Kreisausschusses des Landkreises Fulda.

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