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Benefizkonzert der Caritas-Stiftung: Aus Götterfunken der Freude erwuchsen Flammen der Begeisterung

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Fulda. Beethovens Neunte Sinfonie hat ohne Frage Weltruhm. Die Genialität des Werkes liegt darin, dass erstmalig die menschlichen Stimmen in ein doch eigentlich traditionell dem Orchester vorbehaltenes Werk eingewoben wurden. Die „Ode an die Freude“ – ein Gedicht Friedrich Schillers, das Beethoven im vierten Satz seiner letzten vollendeten Sinfonie vertonte, erreichte in den annähernd zwei Jahrhunderten seit der Uraufführung Hymnenstatus, so dass folgerichtig die Europäische Gemeinschaft das Hauptthema „Freude schöner Götterfunken“ schließlich auch zur Europahymne erklärte.

Für ein Benefizkonzert der Caritas-Stiftung im Bistum Fulda führten unter Leitung des Domkapellmeisters Franz-Peter Huber der Domchor Fulda sowie der JugendKathedralChor gemeinsam mit der Thüringen Philharmonie Gotha dieses wohl berühmteste Werk Beethovens in der gut gefüllten Orangerie im Fuldaer Schlosspark auf. 170 Sängerinnen und Sänger waren neben den Solisten auf der Bühne, die  hinter dem ebenfalls großzügig instrumentalisierten Musikerensemble Platz nahmen – allein die Bassgruppe mit drei Kontrabässen und fünf Celli imponierte schon optisch.

Huber dirigierte energisch und druckvoll. Das Orchester ging hundertprozentig mit und dementsprechend die ersten zwei Sätze recht flott an. Der dritte, ruhigere Satz kam demgegenüber dann fast sanft und lyrisch herüber und bot sinnbildlich die Brücke hinüber zum Finale, dem vierten Satz. Hier ließen die Orchestermusiker das berühmte Thema der Ode an die Freude zunächst einige Male verhalten anklingen. Die Sangessolisten Katja Stuber (Sopran), Katharina Magiera (Alt), Daniel Sans (Tenor) und Manfred Bittner (Bariton) brachten die Melodie dann zum Tragen, bevor der gesamte Chor schließlich kraftvoll einfiel. Angesichts der Zahl der Sängerinnen und Sänger gefiel dieser „Neunte-Projektchor“ dabei durch Exaktheit und einhelligen Klang bis hinauf in den hohen Sopran. Zu dieser Klarheit der hohen Stimmen trug sicher auch die Verstärkung durch die jungen, frischen Stimmen des JugendKathedralChores positiv bei.

Der anhaltende Applaus einschließlich „Standing Ovation“ bewies, dass die Botschaft der Freude letztendlich alle in der Orangerie erfasst hatte. Den bemerkenswerten Hintergrund des Konzertes, das in ehrenamtlicher Arbeit von Caritas-Mitarbeitern maßgeblich vorbereitet worden war, betonten Stiftungs-Geschäftsführer Malte Crome und Caritas-Aufsichtsratsvorsitzender Msgr. Elmar Gurk in ihren Grußworten: Mit dem Ticketkauf und dem Konzertbesuch unterstützten alle Zuhörer letztendlich auch die Arbeit der Caritas-Stiftung, deren Projekte in erster Linie benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der Region zu Gute kommen. (Infos zur Stiftung im Netz unter www.caritas-stiftung-fulda.de).

 

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