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Großes Engagement für den Artenschutz – Zement- und Kalkwerke Otterbein fördern den Erhalt von Amphibien

OrtsbegehungGroßenlüder/Müs. „Absolut lobenswert und beispielgebend für andere Unternehmen“ – mit diesen Worten bewertete Harald Nicolay das Engagement der Zement- und Kalkwerke Otterbein für den Erhalt von Kreuzkröten und Geburtshelferkröten. Seit 15 Jahren berät der Agrar-Wissenschaftler das Unternehmen in allen Belangen rund um den Amphibienschutz. Jetzt war er anlässlich der bevorstehenden Tieferlegung des Steinbruchs vor Ort, um gemeinsam mit dem Otterbein-Team die nächsten Arbeitsschritte zu erörtern.

„An unsere Genehmigung, einen kleinen Teil des Steinbruchs tieferzulegen, sind verschiedene Auflagen gekoppelt, die den Erhalt der Amphibien betreffen. Bei der Umsetzung dieser Auflagen erfahren wir sehr große Unterstützung durch Herrn Nicolay“,  sagte Vertriebsleiter Alfred Bomba. Zudem erfolgen die Artenschutz-Planungen in enger Abstimmung mit der oberen Naturschutzbehörde.

Um den Erhalt der Kröten-Arten zu fördern, wurde jetzt nach fachlicher Abstimmung mit Harald Nicolay ein 1,5 Meter hoher Geröllwall abgegrenzt. Zudem werden unter der Regie von Steinbruch-Leiter Bernhard Pfohl neue Gewässer angelegt, in die sich die scheuen Tiere einnisten können. Dazu erläuterte Nicolay: „Die Bedingungen in der Abbaugrube bieten einen idealen Lebensraum für Amphibien. In den Zement- und Kalkwerken Otterbein sind die größten Populationen an Kreuzkröten und Geburtshelferkröten des gesamten Landkreises zu finden. Da diese Arten hochgradig gefährdet sind, ist es enorm wichtig, sie zu schützen.“

Das Engagement für den Erhalt der Kröten bringt auch einen weiteren positiven Effekt mit sich: Gleichzeitig siedeln sich zahlreiche Käferarten, Libellen, Uhus und Uferschwalben auf dem Gelände der Zement- und Kalkwerke an. Nicolay ergänzt: „Auch der Flussregenpfeifer hat sich hier niedergelassen. Im gesamten Landkreis gibt es lediglich vier Brutplätze dieses Vogels, alle liegen in Tagebaustätten.“

Zum Foto: Alfred Bomba, Bernhard Pfohl und Harald Nicolay (von links).

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