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Beten mit den Füßen – Rekordbeteiligung beim Pilgertag auf der Bonifatius-Route

315-Pilgertag 2013 BonifatiusrouteHosenfeld/Großenlüder. Pilgern liegt im Trend. Noch vor wenigen Jahre eher milde belächelt, finden heute immer mehr Menschen Entspannung, innere Einkehr und neue Kraft für die Bewältigung des Alltags bei dieser uralten kirchlichen Tradition. Und es muss nicht gleich der Jakobusweg nach Santiago de Compostela sein. Auch in der Region gibt es entsprechende Angebote.

Von Mainz nach Fulda führt die Bonifatius-Route. Die fast 180 Kilometer lange Pilger- und Wanderstrecke folgt dem Weg, den der Leichenzug des Heiligen Bonifatius im Jahr 754 genommen haben soll. Zu dessen 1250-jährigen Wiederkehr wurde die Route offiziell eröffnet. Sie ist durch Wegmarkierungen mit dem Logo des Vereins Bonifatius-Route e. V. gekennzeichnet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die religiöse und kulturelle Bedeutung des Pilgerwegs in der Öffentlichkeit bewusst zu machen.

Seit einigen Jahren organisiert die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Hainzell mit Unterstützung des Vereins und der Volkshochschule des Landkreises Fulda einen Pilgertag, um den sich federführend das Ehepaar Anni und Helmut Honikel kümmert. Am vergangenen Dienstag verzeichnete der zum 14. Mal ausgerichtete Pilgertag mit knapp siebzig Teilnehmern aus dem gesamten Kreisgebiet sowie dem angrenzenden Vogelsberg und dem Kinzigtal eine Rekordbeteiligung.

Die Pilger nahmen das Schlussstück der Bonifatius-Route nach Fulda in Angriff. Los ging es am Morgen in Blankenau nach einer Besichtigung der Bonifatiusfresko und der Erteilung des Pilgersegens. Erste Station war die Pfarrkirche in Hainzell mit Erläuterungen der Bonifatiusstatue, der restaurierten Altäre und des Mosaiks der Kirchenpatrone. In Kleinheiligkreuz wurde das Wallfahrtsamt mit Jugendpfarrer Thomas Renze gefeiert. Auch konnte man sein Wissen beim Bonifatius-Preisrätsel überprüfen.

Nach der Mittagsrast führte die Strecke weiter zur Schnepfenkapelle bei Bimbach. Über Malkes, wo sich die Pilger bei Kaffee und Kuchen stärkten, ging es zum Schulzenberg mit der Herz-Jesu-Kapelle. Von dort bot sich bei herrlichem Wetter ein toller Blick auf Fulda und die Rhön. Der Pilgerweg endete am Grab des Heiligen Bonifatius im Dom. Nach einer kurzen Andacht legte Diakon Michael Huf die Bonifatiusreliquie auf. Für Rücktransport, Sanitätsdienst und Teeverpflegung sorgten die Malteser Blankenau/Hainzell.

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