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Gipfelstürmer gefunden – Paar heiratet im September im Radom

(v.Links:) Thomas Lüdkte und Elisa Holzheimer, der Sieger Daniel Alles, sowie Alexa Sauermilch und Ole Staubach

(v.Links:) Thomas Lüdkte und Elisa Holzheimer, der Sieger Daniel Alles, sowie Alexa Sauermilch und Ole Staubach

Gersfeld. Aus anfangs mehr als 20 Paaren hat eine Jury nun eines ausgewählt. Am 7. September dürfen nun Daniel Alles (25) und Kavita Bruchmann (27) aus Eichenzell ihre „Hochzeit des Jahres“  im Radom, dem neu geschaffenen „Gipfel der Liebe“, feiern.  Zuvor werden sie in Hessens höchstem Trauzimmer auf 950 m Höhe vom Standesamt Gersfeld getraut. In der Schlussrunde verblieben von den zwanzig noch vier Paare, die sich direkt oder per Videoclip der Jury präsentierten. Alle vier Paare lagen von ihren Sympathiewerten und ihren teilweisen originellen Auftritt ganz dicht beieinander. Doch getreu dem Motto „Es kann nur einen geben“ kürte die Jury den Studenten Alles zum Gewinner.

Sieger_Alles_BruchmannSeine bald Angetraute weilte zu dieser Zeit in Spanien und grüßte die Jury um Carmen Woide und Bürgermeister Peter Wolff per Video. Sie selbst wurde wiederum per Handy direkt nach der Entscheidung vom „Großen Tag“ in Kenntnis gesetzt. Daniel studiert Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität in Frankfurt. Seit zehn Jahren ist er mit Kavita Bruchmann (Erzieherin) befreundet. Im Video haben sich zahlreiche Freunde und Kollegen, u.a. aus seiner Big-Band und vom Arbeitsplatz Kavitas für dieses Paar ausgesprochen. Kavita ist in Indien geboren, aber seit ihrem 4. Lebensjahr in Eichenzell zu Hause.

Auch eines der Paare, das auf den Plätzen landete, hält auf jeden Fall am „Gipfel der Liebe“ fest. Alexa Sauermilch (29) und Ole Staubach (28) aus Welkers bleiben nicht nur sich, sondern auch der Wasserkuppe und Hessens höchstem Trauzimmer treu. Sie werden am Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober, im Radom heiraten. Auch sie sind eng mit der Rhön und der Wasserkuppe verbunden. Ihre ersten Treffen zum gemeinsamen Kennenlernen führten sie auf die Wasserkuppe – und noch heute knistert die Luft zwischen ihnen, wie sie der Jury verrieten.

Zünftig in Dirndl und Krachledernen kleideten sich Elisa Holzheimer (26) aus Bad Neustadt und Thomas Lüdtke (27) aus Heppenheim und präsentierten ihre Liebesgeschichte der Jury – und die hat ganz viel mit der Wasserkuppe zu tun, denn Beide sind passionierte Segelflieger, er sogar Berufspilot.

Auch das vierte Pärchen weilt gerade im Ausland. Jessica Schäckermann (31) promoviert gerade und studiert die Vogelwelt Israels – und lernte dabei ihren Traumprinzen kennen: Noam Weiss (43). Er hat vier Kinder und ist ebenfalls Biologe. Sie studierte für ihre Diplomarbeit die Rebhuhnpopulation im Biosphärenreservat Rhön. Beide stellten sich der Jury mit vielen Video-Eindrücken aus Israel vor, aber auch aus Mackenzell, der Heimat von Jessica.

Um sich den richtigen Rahmen für die endgültige Entscheidung zu geben, traf sich die Jury mitsamt den vier verbliebenen Paaren im Radom. Pia Groß, die Beiratvorsitzende der gemeinnützigen Radom-Gesellschaft, und die sich in Mutterschutz und Elternzeit verabschiedende Gersfelder Tourismus-Leiterin, Kristin Wani, führten die Paare durch „den Ort der Begierde“ und erläuterten den historischen und baulichen Bezug des Gebäudes. Beeindruckt von der Größe und insbesondere der Akustik und den Lichteffekten der Kuppel genossen alle Teilnehmer dieses Erlebnis. „Auch für etliche Jury-Mitglieder war es das erste Mal, dass sie die Kuppel und die hergerichteten Räume im Erdgeschoß sahen“, so Pia Groß.

Luedkte_Holzheimer_Alles_Sauermilch_Staubach_„Es war ein toller Vorschlag von Carmen Woide, dass sich alle Beteiligten zu dieser Entscheidung im Radom einfinden sollten“, so Gersfelds Bürgermeister Peter Wolff. Sichtlich gerührt von den Empfindungen der heiratswilligen Paare war auch Kristin Wani, die mit Uli Dickas bereits ihren Interimsnachfolger mit auf die Wasserkuppe brachte. Gemeinsam wollen Dickas, Groß und Wolff dieses mediale und emotionale Großereignis im September auf die Beine stellen und dann die Weichen für eine dauerhafte Etablierung des Radoms als Hessens höchstes Trauzimmer stellen. Mit diesem Schritt, so Wolff, können wir Gersfeld, die Rhön und die Region Fulda insgesamt stärker und positiver ins Bewusstsein der Menschen in dieser Republik bringen. Damit könne auch eine Stärkung des heimischen Tourismus einhergehen, was Gersfeld insgesamt helfen würde, so Wolff. Doch erst einmal wollen alle Jury-Teilnehmer, dass sich die heiratswilligen Paare auch wirklich „trauen“ und dauerhaft glücklich werden und diesen Tag immer mit der Wasserkuppe verbinden.

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