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Rettungs- und Hilfsorganisationen des Landkreises Fulda planen gemeinsamen Facebook-Auftritt

130809_jfw Ende des Jahres ist es soweit: Dann gehen die Rettungs- und Hilfsorganisationen des Landkreises Fulda mit einer gemeinsamen Facebook-Seite an den Start. „Unsere Idee besteht darin, die Hilfsorganisationen gebündelt auf einer Plattform zu präsentieren“, erklärt Julia Roeschies, Geschäftsführerin des Kreisfeuerwehrverbandes.

Der Trend gehe mittlerweile dahin, direkt bei Facebook nach Informationen zu suchen und nicht mehr auf den jeweiligen Homepages, führt Julia Roeschies aus. Diese Chance wolle man nutzen, um beispielsweise die Malteser, das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), den Kreisfeuerwehrverband, die Bundespolizei, die beiden Rettungshundestaffeln, das Polizeipräsidium Fulda und den Rettungshubschrauber Christoph 28 umfangreich zu präsentieren.

„Hier können wir näher auf die Aufgaben und Angebote der einzelnen Organisationen eingehen, aber auch auf Veranstaltungen und Termine hinweisen“, betont Roeschies. Insgesamt ist die Fülle der Optionen durch die angedachte gemeinsame Facebook-Präsenz sehr umfangreich. Themen wie Mitgliederwerbung, Auskünfte zum Ehrenamt, eine Jobbörse, Verweise auf Blogs und Seiten mit Hintergründen, die Vorstellung von eigenen und gemeinsamen Projekten, Erinnerungen an Blutspendetermine und aktuelle Bürgerinfos ließen sich ohne großen zeitlichen Vorlauf umsetzen. „Ob Hochwasser oder Straßensperrungen, über Facebook können wir einen Großteil der Bevölkerung einfacher erreichen“, so Roeschies.

Kürzlich trafen sich daher Vertreter zahlreicher Hilfsorganisationen, um die Pläne zu konkretisieren und Vor- und Nachteile abzuwägen. „Natürlich bedeutet eine solche Plattform für die freiwilligen Helfer auch einen Mehraufwand“, räumt die Geschäftsführerin des Kreisfeuerwehrverbandes ein. Allerdings böten sich völlig neue Möglichkeiten und attraktive Perspektiven. Bisher haben das THW und das DRK im Landkreis bereits eigene Facebook-Auftritte. Diese Erfahrungen sollen bei der nächsten Zusammenkunft Anfang Oktober mit einfließen. Dann wird auch festgelegt, wer wie und in welcher Form der Plattform angehören wird. Julia Roeschies denkt bereits an eine Art Redaktionsplan, um auch in ereignisärmeren Zeiten wie etwa jetzt im Sommer das Interesse an der Facebook-Seite mit regelmäßigen neuen Inhalten hoch zu halten.

Wie viele Menschen im Kreis sich in Rettungs- und Hilfsorganisationen engagieren, verdeutlicht die Feuerwehr: Roeschies zufolge sind mehr als 5.000 Männer und Frauen direkt in den Wehren aktiv, die Zahl der ehrenamtlichen Mitglieder beläuft sich auf rund 18.000.

„In erster Linie wollen wir eine Verbindung mit Menschen eingehen. Primär soll der direkte Zugang zu den einzelnen Zielgruppen und sekundär eine Bürgerinformationsplattform geschaffen werden“, führt die Geschäftsführerin an. Jeder Organisation bleibe es dabei selbst überlassen, wie viel man von sich mitteile und wie man sich präsentiere. Generell ließe sich jedoch der Bekanntheitsgrad durch „Likes“ und Empfehlungen steigern.

Einen Facebook-Daumen nach oben haben sich die vielen freiwilligen Helfer im Landkreis Fulda schon jetzt verdient – sie verkörpern gelebtes Ehrenamt auf vorbildliche Weise.

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