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Flächendeckende medizinische Versorgung von Herzpatienten in der Region: Klinikum Fulda und Medizinisches Zentrum Eichhof kooperieren

Dr. Christof Erdmann, Volker Christe, Priv.-Doz. Dr. Hilmar Dörge, Manfred Dickert, Prof. Dr. Volker Schächinger, Tobias Plücker, Dr. Gerhard Strupp, Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel / Foto: Froese

Dr. Christof Erdmann, Volker Christe, Priv.-Doz. Dr. Hilmar Dörge, Manfred Dickert, Prof. Dr. Volker Schächinger, Tobias Plücker, Dr. Gerhard Strupp, Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel / Foto: Froese

Fulda/Lauterbach. Herz-Kreislauf-Patienten gemeinsam behandeln!“ Unter diesem Motto haben Vertreter des Klinikums Fulda und des Medizinischen Zentrums Eichhof (MZE) am 08.08.2013 offiziell einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der Versorgung von Herzpatienten aus dem Vogelsbergkreis durch ein medizinisch hochwertiges Angebot.

Die beiden Häuser verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit in der Versorgung von Patienten mit akuten kardiologischen Erkrankungen, insbesondere von Patienten mit akutem Myokardinfarkt. In der Fortführung dieser vertrauensvollen Zusammenarbeit ist es erklärtes Ziel der Kooperation, die regionale und überregionale, kardiologisch-kardiochirurgische Versorgung für die Patienten weiter auszubauen.

Patienten, die in der Inneren Medizin/Kardiologie des MZE behandelt werden und einer weiterführenden kardiologischen oder kardiochirurgischen Behandlung bedürfen, können im Bedarfsfall im Herz-Thorax-Zentrum des Klinikums Fulda weiterbehandelt werden. Die Vorteile einer ortsnahen Behandlung von Patienten in Lauterbach werden mit einem integrierten Behandlungskonzept verknüpft, das den Patientinnen und Patienten – sofern erforderlich – den raschen Zugang zu Leistungen der Maximalversorgung am Klinikum Fulda ermöglicht. Ein Angebot mit unverzüglicher Versorgungsmöglichkeit ist gerade bei vital bedrohlichen Notfällen für eine optimale Patientenbehandlung von herausragender Bedeutung.

Mit dieser Kooperation kommen die Vertragspartner auch den Vorgaben des Hessischen Krankenhausgesetzes nach, das zur Optimierung der regionalen Versorgung auf der Grundlage des Krankenhausplanes Krankenhäuser innerhalb ihres Einzugsbereiches ungeachtet ihrer Trägerschaft und entsprechend ihrer Aufgabenstellung zur Zusammenarbeit verpflichtet.

In der Abteilung Innere Medizin/Kardiologie des Medizinischen Zentrums Eichhof (MZE), unter der Leitung der Chefärzte Dr. Gerhard Strupp und Tobias Plücker, wird ab Anfang Oktober 2013 ein hochmodernes Herzkatheterlabor der neuesten Generation mit Gewährleistung optimaler technischer Möglichkeiten für die komplexen Prozeduren etabliert. Damit kann das Leistungsspektrum durch Methoden der invasiven kardiologischen Diagnostik und Therapie erweitert werden. Diagnostiziert und behandelt werden Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, insbesondere die invasive Diagnostik und Therapie der koronaren Herzerkrankung mit ihren Varianten: chronische Verlaufsform, akute Koronarsyndrome einschließlich akutem Myokardinfarkt. Herzklappenerkrankungen können nicht-invasiv und invasiv evaluiert werden. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der konservativen und invasiven Behandlung der Herzinsuffizienz, von Vorhof- und Kammerrhythmusstörungen sowie Risikofaktorenbekämpfung.

Für Leistungen der Herz-Kreislaufmedizin, die am Medizinischen Zentrum Eichhof, einem  Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung, nicht angeboten werden können und für die kardiologische Versorgung außerhalb der Kernarbeitszeiten des Herzkatheterlabors benötigt das MZE einen Partner mit den Möglichkeiten der Maximalversorgung und insbesondere auch der herzchirurgischen Versorgung. Die enge Kooperation mit dem Herz-Thorax-Zentrum des Klinikums Fulda, unter der Leitung der Direktoren Prof. Dr. Volker Schächinger und Priv.-Doz. Dr. Hilmar Dörge, gewährleistet somit die Weiterversorgung von Patienten mit Operationsindikationen, sofern diese sich aus der Diagnostik ergeben. Im Herz-Thorax-Zentrum können den Patienten hoch spezialisierte und kardiologische sowie herz-thorax-chirurgische Leistungen angeboten werden – und das in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den mehr als 20 Fachdisziplinen des Klinikums. Hierdurch wird eine optimale, auf den Patienten individuell zugeschnittene Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sichergestellt.

„Unser erklärtes Ziel ist es, die invasive Herzkatheter-Diagnostik und Therapie für die Bevölkerung des Vogelsbergkreises im Rahmen eines eigenen Herzkatheterlabors am Standort Lauterbach ortsnah zugänglich zu machen und im Rahmen der Kooperation mit dem Klinikum Fulda erforderliche weiterführende Maßnahmen am Klinikum anbieten zu können“, betont Dr. Christof Erdmann, Verwaltungsdirektor des MZE im Beisein der Vorstandsmitglieder Volker Christe und Manfred Dickert. „Wir möchten die Angebote für Diagnostik und Therapie der Maximalversorgung in der Herz-Kreislauf-Medizin, die im Vogelsbergkreis nicht angeboten werden können, der Bevölkerung zugänglich zu machen“, so Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand des Klinikums Fulda.

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