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Landrat Görig zu Besuch im Partnerkreis Oberhavel: Basaltstelen sind ein Symbol der Freundschaft

130809_basalt Oberhavels Landrat Karl-Heinz Schröter und sein Amtskollege Manfred Görig aus dem Vogelsbergkreis haben vor dem F. F. Runge Gymnasium in Oranienburg eine Basaltstele enthüllt. Der 15 Millionen Jahre alte Basaltstein stammt aus dem Steinbruch Vaitsberg bei Lauterbach im Vogelsbergkreis.

„Dieser Stein steht für das stabile Fundament unserer 20-jährigen Partnerschaft und macht die Kooperation nun auch anfassbar und erlebbar. Ich freue mich, dass die lebendige Zusammenarbeit zwischen dem Vogelsbergkreis und Oberhavel auch unter dem neuen Landrat, Manfred Görig, so intensiv gelebt wird. Neue Köpfe stehen gewöhnlich für neue Impulse – wir sind gespannt und freuen uns auf neue Inspiration“, sagte Landrat Karl-Heinz Schröter anlässlich des Treffens.

Es ist das erste Mal, dass Manfred Görig Oberhavel besucht. Im vergangenen Jahr hatte er das Amt seines Vorgängers Rudolf Marx übernommen, der die Schenkung der Basaltsteine vor zwei Jahren initiiert hatte. „Ich freue mich den Landkreis Oberhavel zu solch einem schönen Anlass kennenlernen zu dürfen. Auch mir ist an einer intensiven Weiterführung dieser engen Partnerschaft gelegen. Die Enthüllung dieses Basaltsteins aus meiner Heimat ist dafür ein wunderbarer Auftakt“, so Görig.

Der Vogelsberg ist das größte geschlossene Basaltmassiv Europas und mit 2.500 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. Oberhavel hat zum 20-jährigen Jubiläum der partnerschaftlichen Beziehungen im Jahr 2011 drei Basaltsteine aus diesem Basaltmassiv geschenkt bekommen. Zwei Stelen sind mittlerweile in Oranienburg zu sehen – vor der Kreisverwaltung in der Adolf-Dechert-Straße1 sowie nunmehr vor dem F. F. Runge Gymnasium in der Willy-Brandt-Straße. Der dritte Stein wird in den kommenden Wochen in Fürstenberg an der Havel seinen Platz finden.

Oberhavel hat dem Vogelsbergkreis im Gegenzug einen 15.000 Jahre alten Granitfindling aus Bredereiche geschenkt. Er ist nun im Naturpark Hoher Vogelsberg im Schwarzbachtal zu sehen. „Der Tausch der Steine ist ein Zeichen der tiefen Freundschaft beider Landkreise“, sagte Karl-Heinz Schröter zur feierlichen Enthüllung.

Über die Partnerschaft
1991 haben Oberhavel – damals noch als Kreis Oranienburg – und der Vogelsbergkreis einen Freundschafts- und Partnerschaftsvertrag geschlossen, mit dem Ziel, die deutsche Einigung auf kommunalpolitischer Ebene zu fördern. Seither erwecken engagierte Bürgerinnen und Bürger die Partnerschaft in den Bereichen, Politik, Kultur, Tourismus und Freizeit zu Leben. Nach der Wiedervereinigung bekamen die Oberhavelländer aus dem Vogelsbergskreis beispielsweise Unterstützung beim Verwaltungsaufbau. Zu den Erfolgsgeschichten der Partnerschaft zählt auch der konstruktive Austausch und die erfolgreiche Arbeit als Optionskommunen bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen.

Künstler der Regionen haben im jeweiligen Partnerkreis bereits ihre Werke ausgestellt. Die jährlichen Höhepunkte sind die gemeinsamen Ferienaktionen. 1995 begann die Reihe „Quer durch Deutschland“. Was ursprünglich als Vermarktungsmaßnahme der Jugend- und Freizeiteinrichtungen der einzelnen Landkreise gedacht war, hat mittlerweile Freundschaften fürs Leben – und sogar Ehen – hervorgebracht.

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