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Frank-Walter Steinmeier zu Gast in hr1-Talk

Frankfurt. Im Interview mit hr1 zeigt sich Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, zumindest irritiert über die Kritik seines Vorgängers und Freundes Franz Müntefering am Wahlkampf der SPD: „Das ist nicht hilfreich“, sagt Steinmaier knapp, „aber er hat seine Meinung gesagt und dafür ist er bekannt.“

Auch die schlechten Umfragewerte der SPD lassen ihn nicht kalt. Doch eine ganz andere Umfrage bereitet Steinmaier viel mehr Sorgen, wonach knapp 40 Prozent der Deutschen bis heute noch nicht wüssten, dass am 22. September Bundestagswahl ist. Daher seine klare Botschaft: „Leute, es kommt drauf an, dass ihr hingeht zu dieser Wahl.“ Der Wahlkampf ist Frank-Walter Steinmeier umso wichtiger, weil er den Eindruck hat, dass „die Kanzlerin und die Union keinen Wahlkampf machen will und so tut, als seien die Dinge alle gut geregelt“.

Das Verhalten von Union und FDP im NSA-Abhör-Skandal ist für ihn „eine der größeren Erbärmlichkeiten, die ich in den letzten Jahren in der Politik erlebt habe“, so Steinmeier. „Dass eine Kanzlerin, die seit acht Jahren regiert, alle Verantwortung von sich weist, das ist absurd.“ Außerdem verrät er in hr1-Talk am Sonntag, 18. August, dass er gerne aber nicht gut singt, es hasst, wenn der Kaffee alle ist und dass er gerne einen Abend mit Papst Franziskus verbringen würde, obwohl er Protestant ist.

Bis zur Bundestagswahl hat „hr1-Talk“ Politiker aller großen Parteien eingeladen. Zu Gast waren Sahra Wagenknecht, Katrin Göring-Eckardt, Christian Lindner, Peter Altmaier und Frank-Walter Steinmeier. Die Sendung gibt es immer sonntags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr in hr1. Auch als Podcast zum Nachhören auf www.hr1.de.

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