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Statt Schule Abenteuer im Biosphärenreservat Rhön erlebt

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Rhön. Ob die Begegnung mit Fledermäusen, Rhöner Greifvögeln oder die Mystik der Milseburg – für 34 Mädchen und Jungen hieß es fünf Tage lang Abenteuer erleben im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. In Kleinsassen wurde jetzt nämlich das inzwischen 5. RhönSprudel-Biosphärencamp veranstaltet.

Eigentlich hätte der 12-jährige Finn aus Berlin in seiner Schule sitzen und lernen müssen. Doch stattdessen erlebte er fünf Tage lang Abenteuer im Biosphärenreservat Rhön. Was genau ein von der Weltkulturorganisation UNESCO ausgezeichnetes Biosphärenreservat ist, das wusste Finn zu Beginn des Camps allerdings noch nicht so genau. Aber eines war ihm auf der Fahrt hierher aufgefallen: es gibt viele Berge und Täler und ganz viel Natur – die Rhön sieht eben völlig anders aus als die Gegend rund um Berlin-Zehlendorf, wo er zu Hause ist. „Ich freue mich auf diese Tage, denn das wird bestimmt spannend hier“, meinte Finn. Seine Schule hatte ihm eine Woche lang freigegeben und ihm so die Teilnahme am RhönSprudel-Biosphärencamp ermöglicht.

Einige der Mädchen und Jungen kamen aus der näheren Gegend rund um die Rhön, aber auch aus Erlangen, Würzburg, Frankfurt, Offenbach, Nürnberg, Thüringen, dem Spessart oder anderen Gegenden Deutschlands. Das Ludwig-Wolker-Haus in Kleinsassen war ihre Herberge. Auf dem Programm standen viele Dinge, die Abenteuer pur in der Rhöner Natur versprachen: Nachtwanderungen zu Dachs- und Fuchsbauen, ein Besuch auf der Wasserkuppe und bei den Segelfliegern und das Wandeln auf den Spuren der Kelten rund um die Milseburg.

Ein ganzer Tag lang war dem Wasser gewidmet, der wichtigsten Ressource, die es auf der Welt gibt. So begaben sich die Biosphären-Camper zunächst auf Quellensuche rund um Kleinsassen, um dort von Stefan Zaenker vom Hessischen Landesverband für Höhlen- und Karstforschung viel Wissenswertes über die Rhöner Quellen und ihre Besonderheiten zu erfahren. Danach hieß es „Von der Quelle in die Flasche“ – beim Besuch des MineralBrunnens RhönSprudel durften sie sogar in die Produktionshallen hinein schnuppern.

Damit alles reibungslos klappte, keine Langeweile und kein Heimweh aufkamen, hatten sich Tag und Nacht die beiden Ranger des Biosphärenreservats Rhön Joachim Walter und Arnold Will sowie vier Teamer vom Landkreis Fulda um die jungen Biosphären-Camper gekümmert. „Ihr werdet hier eine Menge Pflanzen und Tiere kennenlernen und viel über unsere schöne Gegend erfahren“, meinte der Geschäftsführer der RhönSprudel-Gruppe, Christian Schindel, als er die Mädchen und Jungen in Kleinsassen begrüßte.

Der Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, Torsten Raab, freute sich, dass das RhönSprudel-Biosphärencamp nunmehr zum fünften Mal ausgerichtet werden konnte und dankte dem MineralBrunnen RhönSprudel für sein Engagement im Sinne der Idee des Biosphärenreservats Rhön. „Dieses Camp ist aus unserer Sicht eine sehr gute Sache, und deshalb unterstützen wir es sehr gern“, sagte Dominik de Beisac von der Kinder- und Jugendförderung des Landkreises Fulda.

Die Erlebnisse der 36 Biosphären-Camper sind auch im Internet von RhönSprudel zu verfolgen unter www.rhoensprudel.de.

 

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