Logo

Jugendliche aus 14 Ländern bei internationalem Sprachcamp auf der Wasserkuppe – Neue Freunde finden in der Rhön

401-Internationales Spracherlebniscamp auf der Wasserkuppe2

Wasserkuppe. Fröhliches Stimmengewirr in Englisch und Spanisch, zwischendurch ein paar Fetzen Portugiesisch und Japanisch. Die Verursacher dieser Mixtur aus verschiedenen Sprachen waren 30 Jugendliche aus 13 Ländern im Alter von 15 bis 18 Jahren, die Ende August ein internationales Sprachencamp auf der Wasserkuppe besucht haben.

Foto: Max Colin Heydenreich

Die jungen Menschen aus Ecuador, Kanada, Mexiko, Paraguay, USA, Venezuela, Taiwan, Spanien, Japan, Argentinien, Chile, Brasilien und Indien haben eines gemeinsam: Sie sind alle Teilnehmer des Jugendaustauschprogramms von Rotary. Sie treten als Botschafter ihres Landes auf und bringen Menschen in Deutschland ihr Land, ihre Kultur und ihre Lebensweise näher. Die Austauschschüler verbringen ein Jahr als Gast in verschiedenen Familien in Deutschland. Damit sie sich vor Beginn dieses Gastjahres untereinander kennenlernen, haben die Rotarier Hessen in Zusammenarbeit mit Andrea Seifert vom Spracherlebniscamp Wasserkuppe einen gut zweiwöchigen Einführungskurs entwickelt, der an einem Wochenende durch ein  dreitägiges Spracherlebniscamp ergänzt wird, bei dem auch deutsche Jugendliche teilnehmen können.

Zusammenkünfte mit Muttersprachlern sind wichtig für die ausländischen Jugendlichen. In Gesprächssituationen und Rollenspielen werden Sprachbarrieren abgebaut und Kontakte geknüpft. Wir singen auch gemeinsam in den jeweiligen Sprachen“, erklärt Organisatorin Andrea Seifert. In kleinen Gruppen werden Fotostorys erstellt, die die kulturellen Unterschiede sichtbar machen und dennoch eine Verbindung herstellen sollen. Die Einführungscamps sind beliebt bei den Austauschschülern, schließlich geht es hier nicht nur darum, im Schnellverfahren die Grundbegriffe der deutschen Sprache zu erlernen, sondern den Fokus auf Kommunikation, Miteinander und das Erschließen neuer Horizonte zu legen, weiß die Leiterin des Camps.

Die Wasserkuppe im Landkreis Fulda ist dafür ein idealer Ort. In traumhafter Natur finden die jungen Menschen neben der täglichen Lernsituation ideale Bedingungen für die Freizeitgestaltung. Untergebracht sind sie in der Jugendbildungsstätte unterhalb des Gipfels der Wasserkuppe. Die Gebäude auf dem ehemaligen Militärareal haben sich in den vergangenen zehn Jahren in eine einzigartige Jugendeinrichtung gewandelt.

Für die Freizeitgestaltung sind der naheliegende Kletterpark, die Fliegerschule oder die Sommerrodelbahn ideal geeignet, aber auch Wanderung oder gemeinsame Abende in Peterchens Mondfahrt sind sehr beliebt. „Wir organisieren natürlich auch Partys“, sagt Andrea Seifert, „die Spanne reicht von der klassischen Discoparty bis hin zu Länder- oder Motto-Partys, die von den Teilnehmern des Camps selbst organisiert werden.“ Viele Situationen und Ideen ergäben sich von selbst, bestätigt die Camp-Verantwortliche, die Kommunikation untereinander sei prächtig.

Die internationalen Schüler sind gut vorbereitet auf ihre Zeit in Deutschland, wenn sie sich nach gut zwei Wochen auf der Wasserkuppe auf den Weg in ihre deutschen Gastfamilien machen – und Freunde gefunden haben sie auch schon.

 

Categories:

Alle Nachrichten, Bildung & Jobsuche, Topthema