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Zwei Fuldaer im Justizministerium

DSC09602Wiesbaden. Der Hessische Minister der Justiz, für Integration und Europa und stellvertretende Ministerpräsident, Jörg-Uwe Hahn, überreichte Erich Fischer am Freitag im Historischen Saal des Justizministeriums die Versetzungsurkunde: Fischer tritt zum 1. Oktober 2013 das Amt als Präsident des Landgerichts Fulda an, derzeit ist er Präsident des Amtsgerichts Kassel. Fischer übernimmt damit die Nachfolge von Ruth Schröder, die zur neuen Leiterin der Abteilung Justizvollzug des Hessischen Justizministeriums berufen worden war.

Justizminister Jörg-Uwe Hahn würdigte ihn als „einen hervorragenden Juristen mit großem Gespür für die Menschen, der sich als umsichtiger, freundlicher, sehr kompetenter Gerichtspräsident in der hessischen Justiz einen Namen erarbeitet hat“. Hahn wies darauf hin, dass die Nachbesetzung der Stelle nach nur vier Monaten sehr zügig erfolgt war. „Ich freue mich, dass die Vakanz an der Spitze des Landgerichts nur von kurzer Dauer war“, so der Minister. „Das waren wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landgerichts aber auch schuldig.“

Der 1956 in Hanau geborene Erich Fischer machte sein Abitur an der Karl-Rehbein-Schule in Hanau. Nachdem er zunächst eine Laufbahn im gehobenen Justizdienst eingeschlagen und als Rechtspfleger beim Amtsgericht Langen tätig gewesen war, studierte er von 1981 bis 1986 Rechtswissenschaften in Mainz und Frankfurt am Main. Sein erstes juristisches Staatsexamen machte er 1986, nach dem Referendariat im Landgerichtsbezirk Hanau folgte 1989 das zweite Examen.

1989 begann er seine richterliche Tätigkeit beim Landgericht Hanau. Es folgte eine Abordnung an das Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Zurück in Hanau wurde Fischer Vorsitzender Richter am Landgericht. Von 2004 bis 2007 war er zunächst an das Hessische Justizministerium, dann an die Hessische Staatskanzlei abgeordnet. Im Jahr 2005 feierte Erich Fischer sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Von 2007 bis 2009 war er Vizepräsident des Amtsgerichts Offenbach am Main, seit 2009 ist er Präsident des Amtsgerichts Kassel.  Fischer ist ein begeisterter Langstreckenläufer und nimmt regelmäßig an Marathonwettkämpfen teil. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

Ein zweiter Fuldaer war am Freitag im Justizministerium zu Gast: Justizminister Jörg-Uwe Hahn übergab dem Leiter der Justizvollzugsanstalt Fulda, Winfried Michel, die Urkunde zum 40-jährigen Dienstjubiläum und die Urkunde zur Beförderung zum Regierungsoberrat.

Justizminister Jörg-Uwe Hahn würdigte Winfried Michel als einen umsichtigen und kompetenten Anstaltsleiter, der die Justizvollzugsanstalt Fulda mit vorbildlichem Fleiß und menschlichem Gespür seit 2006 führt. Winfried Michel ist bereits seit 1979 in der JVA Fulda tätig – Zunächst als Sozialarbeiter, ab 1980 als ständiger Vertreter des JVA-Leiters. „Im Namen des Landes Hessen spreche ich Ihnen, Herr Michel, die herzlichsten Glückwünsche zum 40-jährigen Dienstjubiläum sowie meinen Dank und meine Anerkennung für die geleisteten Dienste aus“, sagte Justizminister Hahn am Freitag in einer kleinen Feierstunde im Justizministerium.

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