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„Rhönwiese“ geht offiziell an den Start – Neue Regionalmarke der Dachmarke Rhön präsentiert

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RHÖN / WÜRZBURG. Sie heißt „Rhönwiese“, hat ein einheitliches Erscheinungsbild und rückt bereits auf dem Etikett den Erzeuger in den Mittelpunkt: Auf der Mainfranken-Messe in Würzburg erfolgte jetzt der offizielle Startschuss für die neue Regionalmarke der Dachmarke Rhön. Die Produktpalette von „Rhönwiese“ reicht von edlen Bränden über Honig und Schinken bis hin zum Heu von Rhöner Bergwiesen und soll vor allem auch außerhalb der Rhön neue Käufergruppen erschließen.

Als vorbildliches Beispiel für eine glaubwürdige regionale Vermarktung hob der Regierungspräsident der Regierung von Unterfranken, Dr. Paul Beinhofer, die Initiative der Dachmarke Rhön hervor, als er sich auf der Mainfranken-Messe vor zahlreichem Publikum zur zunehmenden Bedeutung der Regionalvermarktung für die regionale Wertschöpfung in Handel und Gastronomie äußerte. Gleich darauf konnte er die ersten „Rhönwiese“-Produkte am Stand der Dachmarke Rhön in Augenschein nehmen.

kal_mainfrankenmesse_messestand„Wir haben seit vielen Jahren sehr gute und sehr vielfältige Produkte unserer Partnerbetriebe, die wir über die Dachmarke Rhön vermarkten. Bisher konnte man jedoch aufgrund der unterschiedlichen Etikettierung nicht sofort erkennen, dass diese auch wirklich allesamt zur Dachmarken-Familie gehören. Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nach regionalen Produkten haben wir uns für ein zukünftiges einheitliches Erscheinungsbild entschieden, das für eine gute Wiedererkennbarkeit steht“, erläutert die Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara Landgraf. Darüber hinaus enthalte das Etikett der „Rhönwiese“-Produkte alle relevanten Angaben, die für den Handel wichtig sind. Von der Idee, eine eigene Regionalmarke zu kreieren, bis zu deren Umsetzung habe es gut drei Jahre gedauert.

Die Regionalmarke „Rhönwiese“ ist jedoch nicht nur eine „Erfindung“ der Geschäftsführung der Dachmarke Rhön selbst. „Vielmehr wurden im Rahmen von Workshops die Produzenten mit ins Boot geholt, damit sie sich von Anfang an mit dieser Marke identifizieren“, sagt Carsten Herbert von der Agentur „heldenstreich“ in Würzburg, der den einheitlichen Auftritt der Regionalmarke entwickelte. „Eine Regionalmarke besteht immer aus der Region, den Erzeugern und den Produkten. Die Produkte der Marke ,Rhönwiese‘ sollen solche Themen wie Ehrlichkeit, Nachvollziehbarkeit, den Artenschutz in der Rhön und den Gedanken des Biosphärenreservats Rhön transportieren, und das tun sie auch, weil wir auf dem Etikett den Produzenten zeigen und seine Philosophie erklären“, meint Herbert.

kal_mainfrankenmesse_produktDie Suche nach einem Namen für die neue Regionalmarke dauerte laut Herbert nur einen Workshop lang. „Bei diesem Workshop standen solche Begriffe wie Ruhe, Kleinsein und Vielfalt auf dem Papier. All das sind Eigenschaften, die eine Rhönwiese ausmacht.“ Mit dem Produkt unter diesem Namen werde dem Kunden auch vermittelt, dass es hier um handwerklich hergestellte Produkte mit hoher Qualität geht, dass die Produzenten mit Leidenschaft, Mut und Selbstvertrauen ihre tägliche Arbeit erledigen und dass es ein Produkt ist, das nicht austauschbar ist. „Das Produkt ist wie sein Erzeuger: eben ein Rhöner Original“, unterstreicht Barbara Landgraf. Genau das mache auch den Wert der „Rhönwiese“-Produkte aus.

Das Erstsortiment der Regionalmarke „Rhönwiese“ umfasst Produkte von zehn Erzeugern. Im Angebot sind Holundersaft, Rhöner Likör aus frischen Eiern, Dinkelnudeln, Eier, grüner Spargel im Glas, Blütenhonig, Landschinken, Bio-Edelsalami und „Rhönschdegge“ sowie Kartoffeln und Heu. In unendlicher Menge werde es Produkte der Marke „Rhönwiese“ allerdings nie geben, weil sie eben nicht ständig frisch und saisonal zu haben sind. „Wir sind bemüht, das Sortiment wachsen zu lassen, aber immer im Rahmen dessen, was auch gut für die Umwelt im Biosphärenreservat Rhön ist“, betont Barbara Landgraf.

kal_mainfrankenmesse_gewinnspiel„Für uns war es in erster Linie das Ziel, die Region bekannter zu machen und den Verbrauchern zu zeigen, welche Schätze die Rhön in kulinarischer Hinsicht eigentlich in sich birgt. Deshalb haben wir uns an der Entwicklung der neuen Regionalmarke beteiligt“, sagt Daniela Hoch von „Christians Erdbeer & Geflügelhof“ in Mellrichstadt-Eußenhausen. Darüber hinaus verspricht sich der Betrieb mit „Rhönwiese“ neue Absatzwege und noch mehr regionalbewusste Verbraucher. Zur Präsentation der neuen Regionalmarke konnten die Besucher am Gemeinschaftsstand von Dachmarke Rhön und Biosphärenreservat Rhön den grünen Spargel im Glas aus Mellrichstadt probieren.

Das Interesse an der neuen Regionalmarke und an den vielfältigen Produkten der Dachmarke Rhön ist auf der Mainfranken-Messe in Würzburg groß. „Viele Besucher, die zu uns kommen, kennen die Rhön bereits und haben positive Erfahrungen mit Rhöner Produkten gemacht. Würzburg ist durchaus ein potentieller Absatzmarkt für hochwertige Spezialitäten aus der Rhön, und wir sind sicher, dass die Produkte der Regionalmarke ,Rhönwiese‘ gerade in solchen Städten wie Würzburg oder Frankfurt sehr gut ankommen werden“, sagt Barbara Landgraf.

Die Mainfranken-Messe in Würzburg hat noch bis zum Sonntag, 6. Oktober, täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Der Gemeinschaftsstand von Dachmarke Rhön und Biosphärenreservat Rhön befindet sich in Halle 14, Stand 1402. (Text & Fotos: Carsten Kallenbach)

 

 

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