Kultursommer Main-Kinzig-Fulda 2013 zieht positive Bilanz

Fulda/Main-Kinzig-Kreis. Etwas mehr als 18.000 Besucher wurden beim diesjährigen Kultursommer Main-Kinzig-Fulda gezählt. „Damit konnte die hervorragende Besucherzahl des letzten Jahres sogar noch gesteigert werden“, berichten die Landräte Bernd Woide (Fulda) und Erich Pipa (Main-Kinzig), deren Landkreise die Träger des Kultursommers sind. Zwischen Maintal und Tann fanden von Ende Mai bis Mitte September insgesamt 58 Veranstaltungen statt.

Viele Veranstalter legten den Fokus auf das Leben und Wirken der Brüder Grimm, deren Sammlung der Kinder- und Hausmärchen 200 Jahre alt geworden ist. „Diese thematische Vorgabe hat sich gelohnt, denn die Märchen und auch das anderweitige Wirken der Brüder Grimm inspirierten vielfach zu spannenden Veranstaltungskonzepten“, bemerken die beiden Landräte. Schon die Eröffnung des Kultursommers in der Kunststation Kleinsassen griff das Thema Grimm auf. Unter dem Motto „Märchenwelten“ gestalteten professionelle Künstlerinnen und Künstler zusammen mit Kindern und Jugendlichen große Gemeinschaftsarbeiten zu einzelnen Märchen der Brüder Grimm. Dies war zugleich der Rahmen für die feierliche Vernissage der Landeskunstausstellung „Hessiale“ in den Räumen der Kunststation.

Zu den Glanzlichtern und Besuchermagneten des Kultursommerprogramms zählten die Aufführungen der Opernakademie Bad Orb, in denen insgesamt über 3.000 Besucher Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ erlebten. Auch die Holzhof-Festspiele in Bad Orb erfreuten sich mit „Ein Dorf ohne Männer“ großer Beliebtheit. Das Märchenspiel „Der Wolf und die sieben jungen Geisslein“ im Brüder-Grimm-Haus in Steinau begeisterte nicht nur am Märchensonntag der Stadt viele junge Besucher. Über tausend Personen besuchten das „Kuki“-Zelt in Schlüchtern und erlebten im Rahmen des „Festivals des Europäischen Films“ herausragende Filmproduktionen. Rund 850 Gäste konnte die Stadt Hünfeld beim Aktionstag am Grimms-Märchenrundweg verbuchen.

Wie immer präsentierte der Kultursommer viele Veranstaltungen weitab der großen Städte und damit auch dort, wo man Schauspieler, Literaten, Sänger, Orchester und Bands sonst eher selten antrifft. Lesungen, Klassik- und Jazzkonzerte, (Puppen-)Theater, Kabarett und Comedy, Kleinkunstrevues und Mitmach-Aktionen zogen die Besucher in ihren Bann. Außerdem wurden wieder bewährte Konzertreihen wie der Internationale Orgelsommer im Fuldaer Dom und der Tanner Musiksommer in den Kultursommer integriert. „Bei den meisten Veranstaltungen machte das Wetter keinen Strich durch die Rechnung. Vielerorts konnten die Open-Air-Konzerte wie geplant durchgeführt werden und von der Atmosphäre lauer Sommernächte profitieren“, bilanziert der Kulturbeauftragte der Volkshochschule des Landkreises Fulda, Michael Friedrich.

„Alle Veranstalter haben mit ihrem großen Einsatz dafür gesorgt, dass wir wieder eine gute Bilanz ziehen können“, so die Landräte Pipa und Woide. „Unser Dank geht außerdem an das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie an die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die durch ihre Förderungen den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda möglich machen. Ebenso danken wir den Sparkassen und den vielen weiteren Sponsoren, Förderern und Gönnern, die einen unschätzbaren Beitrag dazu leisten, ihre Veranstaltung vor Ort zu stärken“.

Info

Träger des Kultursommers sind der Main-Kinzig-Kreis und der Landkreis Fulda. Die Kreise übernehmen die Personal- und Sachkosten für Geschäftsführung und Geschäftsstelle. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst stellte in diesem Jahr für die Region an Main, Kinzig und Fulda in diesem Jahr insgesamt 45.000 Euro zur Verfügung. Eine weitere Förderung in Höhe von 28.000 Euro erfuhr der Kultursommer durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

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