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Altes Zahngold für den guten Zweck – Verein Jollydent hilft Kindern – Integrations- und Präventionsprojekte ausgezeichnet

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Fulda. Die Idee ist einfach: Altes Zahngold sammeln und mit dem Erlös Kindern helfen. Vor 13 Jahren hatten Zahnärzte in der Region Osthessen diesen Einfall. Mit der Gründung des Vereins Jollydent wurde die Idee Wirklichkeit. Dank der Spendenbereitschaft zahlreicher Patienten konnte der Verein schon viele Initiativen unterstützen und selbst bemerkenswerte Projekte auf die Beine stellen.

„Unsere Initiativen“, erklärt Vereinsvorsitzender Dr. Wolfram Geiger, „sind in den unterschiedlichsten Bereichen angesiedelt. Sie erstrecken sich von individuellen Hilfen für einzelne, in Not geratene Kinder und Familien über Kinderheime, Förderschulen und Fördereinrichtungen bis hin zu den ehrenamtlichen Tafeln und diversen Präventionsprojekten.“

Das bekannteste Projekt des Vereins dürfte „KiTz – Kinder im Takt zusammenführen“  sein. Diesem Projekt liegt der Gedanke zu Grunde, eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen über Musik, Tanz und Kunst in Verbindung zu bringen. „Im Vordergrund steht dabei der Gedanke der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft“, erläutert Dr. Wolfram Geiger. „Unabhängig von der sozialen Herkunft, dem kulturellen oder gesellschaftlichen Hintergrund, ob krank oder gesund, mit oder ohne Behinderung – wir führen Kinder und Jugendliche aus ganz verschiedenen Welten in den Projekten zusammen.“

Vier Großprojekte hat der Verein bereits aus eigenen Kräften und mit der Unterstützung engagierter Partner stemmen können. Das waren im Jahr 2009 „farbula – die wahre Geschichte von allen Farben“ und im Jahr 2010 das integrative Kunstexperiment „ImaGo!“. Ein Jahr später wurde das integrative HipHop-Musical „Durch meine Augen“ mit dem Ansatz der Drogen- und Gewaltprävention auf die Bühne gebracht. Die Neuauflage „Durch meine Augen 2.0“, die unter Mitwirkung des Rapstars Eko Fresh in der Esperantohalle aufgeführt wurde, ist im November 2012 sogar von der Bundesregierung zum Drogen-projekt des Monats gekürt worden. Bund und EU haben in diesem Jahr übrigens „KiTz“ als eines von 16 bundesweiten Antidiskriminierungsprojekten für eine Aktionswoche gegen Diskriminierung ausgewählt. Die Auszeichnung des KiTz-Projekts mit einem startsocial-Stipendium ist die jüngste Erfolgsmeldung des Vereins, von dem man in Z

„Über das Stipendium freuen wir uns riesig. Dankbar sind wir für die Mitwirkung der rund 100 Zahnärzte und die Hilfe der Patienten, ohne die unsere Arbeit gar nicht möglich wäre“, betont Dr. Wolfram Geiger, der das Spendensystem kurz erklärt: „Gespendet werden alte und nicht mehr funktionstüchtige Zahnkronen und -brücken. Die Zahnärzte nehmen das Altgold treuhänderisch in Verwahrung, geben es an den Verein weiter und dieser sorgt dafür, dass aus dem alten Zahngold Geld wird, das in die Initiativen und Projekte fließt.“ Eine einfache Idee mit großer Wirkung: Denn jedes Gramm Gold hilft und kommt genau dort an, wo Unterstützung gebraucht wird. (Dorit Heydenreich)

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.jollydent.de

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