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Arbeiter des Naturparks Hessische Rhön pflegen und erneuern Wanderwege, Park-, Rast- und Grillplätze

510-Naturparkarbeiter

Rhön/Hofbieber. Sie sind zu dritt: Alfred Höhl, Willi Goldbach und Christian Hohmann sind die Naturparkarbeiter des Landkreises Fulda. Sie pflegen, erhalten und erneuern Wanderwege, Park-, Rast- und Grillplätze, Beschilderungen sowie Schutzhütten im gesamten Gebiet des Naturparks Hessische Rhön – und wenn es notwendig ist, auch an sieben Tagen in der Woche.

1967 als Landschaftsschutzgebiet durch den Landkreis Fulda aus der Taufe gehoben, ist der Naturpark Hessische Rhön ein Ort der Erholung, des Naturerlebnisses und natürlich ein Paradies für Wanderer. Ein hochwertiges und verlässlich markiertes Wanderwegenetz, ergänzt durch vielfältige Angebote an Park-, Rast- und Grillplätzen, Schutzhütten und Lehrpfaden wie dem Geologische Info-Pfad Wasserkuppe, dem Naturlehrgarten Fohlenweide oder dem Archäologischen Lehrpfad an der Milseburg haben dazu beigetragen, dass der Naturpark auch in diesem Jahr zum wiederholten Mal mit dem Qualitätsprädikat des Verbands Deutscher Naturparke ausgezeichnet wurde.

Damit dies so bleibt, sind die drei Mitarbeiter des Naturparks von April bis Dezember unterwegs. Von Bad Salzschlirf bis Flieden, von Eiterfeld bis nach Tann und entlang der bayerischen sowie thüringischen Landesgrenze sind sie mit Mäharbeiten an den vielen Wanderwegen bis hinauf zum „Hochrhöner“ beschäftigt, führen Instandhaltungsarbeiten an Brücken und Hütten durch, rüsten Schutzhütten mit Blitzschutz aus, sind verantwortlich für den Aufbau und die Pflege von Si„Viele Aufgaben ergeben sich erst im Verlauf der Saison“, sagt Alfred Höhl, der seit 1985 als Naturparkarbeiter beschäftigt ist. „So haben wir diverse Feuchtstellen an den Wanderwegen entfernen müssen, die Loipe am Roten Moor ausgebessert und den Parkplatz Milseburg neu gekiest.

Der viele Regen hat dies einfach notwendig gemacht“, erklärt der Dienstälteste im Bunde. Er und sein Kollege Willi Goldbach, der mittlerweile auch schon seit über 16 Jahren im Einsatz für den Naturpark ist, sind froh, dass mit Christian Hohmann, der im Oktober 2012 zum Team gestoßen ist, ein weiterer Mitarbeiter für die vielfältigen Aufgaben zur Verfügung steht, wenn auch nur mit einer halben Stelle. „Wir haben bedingt durch die personelle Aufstockung dieses Jahr viele notwendige Arbeiten ausführen können, die im Bestand einfach liegen geblieben waren“, erläutert Willi Goldbach. „Wir starten jeweils am 1. April und müssen mit den wesentlichen Arbeiten bis zum Jahresende fertig werden. Dass wir dabei den Witterungsbedingungen Rechnung tragen müssen, versteht sich natürlich von selbst. Wenn es regnet, können wir zum Beispiel keine Lasurarbeiten durchführen“, so der erfahrene Naturparkarbeiter.

Aktuell hat das Trio am Grillplatz „Am Farrod“ in Hofbieber neue Sitzgruppen montiert. „Hier veranstalten die örtlichen Vereine ihre Grillfeste. Der Platz ist in einem sehr guten Zustand und Vandalismus hält sich in Grenzen, was ganz sicher vor allem auch daran liegt, dass die Freiwillige Feuerwehr Hofbieber sich intensiv um das Gelände kümmert “, weiß Christian Hohmann zu berichten. Dass dies nicht überall so ist, kennen die drei Naturparkarbeiter aus eigener Erfahrung. „Was wir bei der Betreuung der Rastplätze schon erlebt haben und vor allem wegräumen mussten, ist unglaublich. Die Entsorgung von illegal abgelegtem Müll wie Autoreifen, Batterien, Katzenkäfigen und sogar Matratzen mitten in der Natur ist zeitaufwändig und vor allen Dingen schadet es der Umwelt“, ärgern sich die drei engagierten Mitarbeiter. Sie haben Freude an ihrer Arbeit in der freien Natur und ebendiese wollen sie auch schützen – mit ganzem Einsatz. Fachdienstleiter Torsten Raab ist stolz auf seine Naturparkarbeiter, die einen wichtigen Beitrag zum Natur und Landschaftsschutz leisten würden.

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