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Beschäftigungs- und Konjunkturprognose FrankfurtRheinMain 2014

Frankfurt am Main. „Den Unternehmen in der Metropolregion FrankfurtRheinMain geht es gut! In diesem und auch im kommenden Jahr wird sich die Metropolregion FrankfurtRheinMain voraussichtlich dynamischer entwickeln als das Land und der Bund. In diesem Jahr halten wir ein BIP-Wachstum von 0,8 Prozent in der Metropolregion für möglich“, sagte Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt am Main, am Donnerstag bei der Vorstellung der regionalen Konjunktur- und Beschäftigungsprognose 2014, für die knapp 7.500 Unternehmen der Region vom IHK-Forum Rhein-Main befragt wurden.

Prof. Dr. Müller betonte, dass in Sachen BIP-Wachstum in 2014 eine Zwei vor dem Komma erreichbar sein sollte. In 2013 werde die positive Stimmung maßgeblich von der guten Entwicklung im Inland getragen. Nach ersten hoffnungsfrohen Signalen aus Europa sollte im kommenden Jahr dann auch die exportorientierte Wirtschaft wieder deutlich mehr Dynamik entwickeln können. Voraussetzung für diese günstigen Prognosen sei allerdings, dass die Politik der Wirtschaft keine Stolpersteine in den Weg lege.

„Die konjunkturelle Dynamik spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider: In diesem Jahr rechnen wir mit 17.000 zusätzlichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Nach unseren Berechnungen wird dieser Wert in 2014 mit einem Wachstum von etwa 1,1 Prozent bzw. rund 23.000 neuen Stellen noch einmal übertroffen. Somit wären Ende 2014 rund 2,16 Mio. Personen in FrankfurtRheinMain sozialversicherungspflichtig beschäftigt – ein neuer Rekord“, so Prof. Dr. Mathias Müller.

„Maßgeblicher Taktgeber für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist der Dienstleistungssektor. Für 2013 rechnen wir bereits mit 17.000 neuen Arbeitsplätzen. Im kommenden Jahr dürften weitere 21.000 Stellen hinzukommen. Auch das Baugewerbe und der Handel werden zusätzliche Beschäftigung schaffen“, sagte Dr. Gunther Quidde, Geschäftsführer des IHK-Forums Rhein-Main. Mit Blick auf die Rückmeldungen aus dem produzierenden Gewerbe ergänzte er: „Die Industrieunternehmen verbuchen zwar wieder steigende Auftragseingänge und Umsätze. Die gute Stimmung schlägt sich jedoch nicht eins zu eins in den Beschäftigungsplänen nieder. Deshalb prognostizieren wir einen leichten Rückgang der Industriebeschäftigung in diesem und im kommenden Jahr. Allerdings sollten schon heute die Pläne von Industriebetrieben für vermehrte Investitionen dafür sorgen, dass die Beschäftigung im produzierenden Gewerbe auf mittlere Sicht wieder anzieht.“

Beschäftigungsentwicklung in einzelnen Sektoren:

Nach Hochrechnungen des IHK-Forums Rhein-Main werden die Dienstleistungsunternehmen in diesem Jahr rund 1,3 Prozent bzw. 17.000 zusätzliche Stellen schaffen. Im kommenden Jahr wird die Beschäftigung voraussichtlich nochmals um 1,6 Prozent bzw. etwa 21.000 Jobs steigen.

87 Prozent der Industrieunternehmen in FrankfurtRheinMain bewerten ihre aktuelle Lage als gut oder befriedigend. Die gute Stimmung schlägt sich allerdings kaum in den Beschäftigtenplänen nieder. Nach Berechnungen des IHK-Forums Rhein-Main wird die Beschäftigung in diesem und im kommenden Jahr leicht sinken. Nach einem Rückgang um 2.000 Stellen in 2013 wird für 2014 ein weiterer leichter Rückgang um 1.000 Stellen erwartet.

Wie in den vergangenen Jahren plant das Baugewerbe auch aktuell mit mehr Personal. Das IHK-Forum Rhein-Main rechnet sowohl für 2013 als auch für 2014 mit jeweils 1.000 zusätzlichen Stellen. Insbesondere der Wohnungsbau der privaten Haushalte ist weiterhin Garant für die positive Entwicklung in dieser Branche.

Auch der Handel dürfte weiterhin von den niedrigen Anlagezinsen und der hohen Konsumneigung profitieren. In diesem Jahr werden die Handelsunternehmen voraussichtlich rund 0,4 Prozent bzw. etwa 1.000 neue Stellen schaffen. In 2014 werden voraussichtlich weitere 0,7 Prozent bzw. 2.000 zusätzliche Jobs hinzukommen.

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