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Elisabeth-Preisträger bei Festakt im Stadtschloss geehrt

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Fulda (cif). Bei einem Festakt im Marmorsaal des Fuldaer Stadtschlosses wurden am Wochenende den diesjährigen Gewinnern des Elisabeth-Preises der Caritas im Bistum Fulda die Urkunden verliehen. Ziel des Elisabeth-Preises, so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch bei der Begrüßung im Stadtschloss, sei es, alljährlich herausragendes freiwilliges Engagement hervorzuheben und zu fördern. Dabei gebe es bei jedem Wettbewerb ein verändertes Schwerpunktthema, das sich an der aktuellen Caritas-Jahreskampagne orientiere. Dr. Juch stellte  die Jurymitglieder mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien sowie Kirche namentlich vor und unterstrich deren völlige Unabhängigkeit im Entscheidungsprozess für die Preisvergabe.

Das für den Wettbewerb 2013 maßgebende Caritas-Jahresthema lautet „Familie  schaffen wir nur gemeinsam“. Die Kampagne wirbt um Solidarität der gesamten Gesellschaft mit Familien, die heutzutage in ganz verschiedener Hinsicht gefordert sind und unter Druck geraten können. In dieselbe Richtung zielte auch der diesjährige Elisabeth-Preis, mit dem solche  Projekte prämiert werden sollten, die Solidarität zeigen für Familien mit Unterstützungsbedarf.

Die Preisträger 2013, die aus den Händen von Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, Caritas-Aufsichtsratsvorsitzender  Msgr. Elmar Gurk und Caritasdirektor Juch ihre Urkunden erhielten, sind:

1. das Projekt „Fuldaer Tafel e. V., Fulda“, die als eine der größten Tafelns Hessens bedürftige Familien mit Lebensmitteln unterstützt. Rund 1.000 Kinder gehören zu den versorgten 2.500 Menschen.

2.  das Projekt „Geburts- und Familienvorbereitung der Deutschen Familienstiftung, Fulda“, die jungen Eltern begleitend hilft, einen erfolgreichen und guten Start bei ihrer Familiengründung zu erzielen.

3. das Projekt „Ehrenamtliche Familienpatenschaften ‚Wir stehen dir zur Seite‘“, Hanau, das ebenfalls darauf abzieht, Familien einen guten Start zu ermöglichen und womöglich notwendige fehlende familiäre Netzwerke zu ersetzen.

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Die Preisträger stellten den Festgästen anschließend kurz ihre Projekte selbst vor. Dabei beeindruckte vor allem bei der Präsentation der Ehrenamtlichen Familienpatenschaften das Statement einer jungen muslimischen Mutter aus Hanau, die berichtete, wie ihr  als Alleinerziehender diese patenschaftliche Betreuung durch eine persönliche Krise geholfen hatte.

Den Festvortrag im Rahmen der Veranstaltung hatte vor der Preisverleihung Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe von der Justus-Liebig-Universität Gießen gehalten. Die Wissenschaftlerin skizzierte die augenblickliche gesellschaftliche Grundausrichtung als weitestgehend leistungs- und karriereorientiert. Lebensentwürfe mit Familie fänden dabei kaum öffentliche Anerkennung. Eine Gesellschaft lebe aber nicht nur von ihrem ökonomischen, sondern auch von ihrem sozialen Kapital.

Preisvergabe_SKFHanau_jungeMutterberichtet_CS_221113_IMG_2268Um also eine Zukunft zu haben, müsse die deutsche Gesellschaft die Diskussion führen, wie sie eigentlich leben wolle, Und sie müsse den Familien den nötigen Raum zur Entfaltung  geben. Professorin Meier-Gräwe lobte die Initiative der Caritas, Familie in den Mittelpunkt ihrer Jahreskampagne zu stellen. Sie betonte gleichfalls die Wichtigkeit der Anerkennung familienunterstützender Projekte durch Preise wie dem Elisabeth-Preis der Caritas Fulda.

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