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Charlotte Dehler und Egon Beier erhielten Ehrenbriefe des Landes als Ausdruck der Wertschätzung

Ehrung Dehler und BeierFulda (mb). Für Charlotte Dehler und Egon Beier ist das Ehrenamt ein „Stück wichtiger und selbstverständlicher Praxis“, bescheinigte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller den beiden verdienten Mitbürgern, die sowohl durch ihr Mitwirken im Ortsgericht des Bezirks Fulda I als auch durch weiteres ehrenamtliches Engagement Gemeinschaft mitgestaltet und sich durch ihr Tun bleibende Anerkennung erworben haben. Für ihre besonderen Leistungen erhielten beide während eines Empfangs im Grünen Zimmer des Stadtschlosses den Ehrenbrief des Landes.

Wertvolle Dienste

Ehrenamtlich aktiv ist Charlotte Dehler bereits seit 1994. Bis 2010 war sie erste Vertreterin der Ortsgerichtsvorsteherin für den Bezirk Fulda I. Seit Januar 2011 steht die Ehefrau des früheren Fuldaer Schulamtsleiters Dieter Dehler dem größten der Fuldaer Ortsgerichtsbezirke vor, in deren Zuständigkeit unter anderem Sterbefallanzeigen an das Amtsgericht, die Sicherung des Nachlasses, Schätzungen oder das Erstellen von Gutachten sowie das Beglaubigen von Unterschriften und Abschriften zählt.  Sie leisten im Ortsgericht als „Hilfsbehörde“ der Justiz wertvolle Dienste, unterstrich Fuldas Verwaltungschef, der Charlotte Dehler für ihren vorbildlichen Einsatz um die Belange der Menschen in ihrer Heimatstadt dankte.

Geschichte ergraben

Lob und Dank erfuhr ebenso  Egon Beier. Über zwei Jahrzehnte lang war er Ortsgerichtsschöffe für den Bezirk Fulda I und wurde 2011 vom damaligen Direktor des Amtsgerichts aus seinem Ehrenamt verabschiedet. Ungeachtet seiner Schöffentätigkeit  bringt sich der Diplom Ingenieur und stellvertretende Leiter des städtischen Tiefbauamtes auch noch in einige weitere ehrenamtlichen Funktionen unter anderem als Mitglied im CDU Ortsverband Horas oder im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda für die Bauzeichner mit dem Schwerpunkt „Tief-, Straßen- und Landschaftsbau“ ein. Das Spektrum ist breit „und aus der alltäglichen Arbeit weiß ich, mit wie viel Elan Egon Beier immer bei der Sache ist.“ „Das hat der Egon gemacht“, zitierte Stadtbaurätin Cornelia Zuschke ein oft gehörtes Wort, dankte und gratulierte ihm zur Ehrung. „Ich bin die Stadt“, das vermittele er auf „liebenswerte Weise.“ Beier grabe sich förmlich „in die Geschichte der Stadt – auch intellektuell“, hob Zuschke hervor und wurde in ihrer Einschätzung durch OB Möller mit der Bemerkung unterstützt: „Im wahrsten Sinne des Wortes.“ Beide Dezernenten waren sich schließlich einig, dass die Ehrenbriefe des Landes zwei Menschen erhielten, „die sie auch verdient haben.“

Dank an Familie

In der Arbeit Dehlers und Beiers spiegele sich die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements wider, das „notwendig ist, um die freiheitliche Gesellschaft erst zu ermöglichen.“ Beide, so Möller abschließend, könnten durch ihr vorbildhaftes Verhalten anregend für andere sein. Sein besonderer Dank galt schließlich den Familien und Angehörigen. Sie haben den Einsatz Charlotte Dehlers und Egon Beiers „nicht als Last empfunden, sondern mit großem Verständnis und auch einem Stück weit Freude begleitet.“

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