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Wie reinigt man Wasser? Vierte Klasse der Eichenbergschule besucht Kläranlage Lauterbach

Pressefoto Besuch Schule KA LauterbachLauterbach. Wir produzieren täglich hunderte Liter an Abwasser. Aber was passiert, nachdem das Wasser in den Abfluss geflossen oder die Toilette gespült wurde? Diese Fragen konnten Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Eichenbergschule Lauterbach Die Abwasserreinigung, die in Lauterbach durch Bakterien stattfindet, interessierte viele Schüler. „Die Kinder lernen im Umweltkundeunterricht, dass saubere Luft und sauberes Wasser nicht selbstverständlich sind“, so Lehrerin Traudel Brandstädter. Betriebsleiter Sebastian Tews und Mitarbeiter Ralf Schönhals von der GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH aus Fulda zeigten den rund 20 Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Reinigungsstufen: In der mechanischen Reinigung werden alle möglichen Störstoffe wie Hygieneprodukte und Toilettenpapier sowie Sand entfernt. In der nachfolgenden „biologischen“ Reinigungsstufe, im so genannten „Belebungsbecken“, findet die eigentliche Abwasserreinigung durch Mikroorganismen statt. Kohlenstoff- und stickstoffhaltige Substanzen werden hierbei sicher entfernt, die zu einer Überdüngung führen würden und somit dem Gewässer schaden. Diese Vorgänge sind aufwändig: So wurde allen Kindern klar, wie viel Energie und technisches Know-how nötig sind, um Abwässer zu reinigen.

Energieeffizienz jetzt im Fokus

Aber auch eine langjährige, zuverlässige Anlage wie die in Lauterbach kann noch optimiert werden: Tews sieht etwa noch Potenzial in der so genannten „Schlammbehandlung der Kläranlage“, die mittelfristig erneuert werden soll, um vor allem Energieeinsparungen zu erzielen. Die GKU hat seit dem 1. Oktober 2013 die Betriebsführung der Kläranlage Lauterbach inne und damit auch die Weiterentwicklung der Anlagen übernommen. „Auf Kommunen kommen durch vielfältige Bestimmungen und neue gesetzlichen Regelungen viel Änderungsbedarf zu“, so Tews. „Bei der Planung und Umsetzung dieser Veränderungen bieten wir unsere Hilfe und Erfahrung an.“ Ziel der Betriebsführung durch die GKU ist eine Optimierung der Kläranlagen Lauterbach, Wallenrod und Rudlos. Das Resultat soll ein kosteneffektiver Betrieb bei einer weiterhin stabilen Reinigungsleistung sein. Die GKU ist in Ost- und Mittelhessen bei insgesamt 22 kommunalen und gewerblich-industrielle Kläranlagen als Betriebsführer tätig und berät darüber hinaus zahlreiche weitere Kommunen in allen Fragen der Umweltschutztechnik.

 

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