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Schornsteinfegerbetriebe in Sachsen-Anhalt sind gut aufgestellt – Landesinnungsverband forciert Facharbeiterabwanderung

Erfurt. Mit völligem Unverständnis nahm der Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger e.V. – Gewerkschaftlicher Fachverband (kurz ZDS) die Äußerungen des Landesinnungsmeisters von Sachsen-Anhalt, Torsten Kiel, zur Kenntnis. In mehreren Printmedien äußerte sich der Arbeitgebervertreter, dass die Schornsteinfegerbetriebe in Sachsen-Anhalt ihre Mitarbeiter aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr beschäftigen könnten.

„Solche Aussagen gehen völlig an der Realität vorbei und entbehren jeglicher Grundlage. Sie schüren unnötige Ängste im Schornsteinfegerhandwerk in Sachsen-Anhalt und bewirken die Abwanderung von Facharbeitern gen Westen“, so der 1.Vorsitzende des ZDS Frank Weber.

Seit der Änderung des Schornsteinfeger-Handwerkgesetzes im Jahr 2008 ist das Verbot Nebentätigkeiten durchzuführen entfallen. Dies hat zur Folge, dass bundesweit Mehreinnahmen der Schornsteinfeger generiert werden. Ob im Bereich der Energieeinsparung oder Dienstleistungen rund um die Feuerungsanlage werden von dem glücksbringenden Gewerk Land auf Land ab erfolgreich angeboten. Dies belegen auch die offiziellen Umsatzzahlen des statistischen Landesamtes der letzten Jahre. So sind auch in Sachsen-Anhalt seit 2009 im Schornsteinfegergewerk Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen.

Das Schornsteinfegerhandwerk ist somit auf Wachstumskurs, was selbst bei den jüngsten Tarifverhandlungen durch bundesweite Lohnsteigerungen durch den Arbeitgeberdachverband honoriert wurde. „Dass Herr Kiel sich auch bei diesen Tarifverhandlungen noch als Heizer auf der E-Lok versteht, schadet einem Wachstum in Sachsen-Anhalt mehr als das es nutzt“, ergänzte der vor Ort zuständige ZDS-Regionalsekretär Michael Plümer.

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