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Wirtschaftsjunioren als Unternehmensberater – Letzter Schliff für „Businesspläne“ der Konrad-Zuse-Schüler

Die „WJ-Unternehmensberater“ (v. li.): Karl Gustav Müller (Schlossrestaurant Die Fasanerie), Dr. Matthias Freund (Dr. Muth und Partner), Andrea Giesler (Andrea Giesler Finanzkonzepte GmbH), Cornelia Böhm (Karosserie- und Fahrzeugbau Böhm), Thorsten Vogt (Der Wohnvogt), Frank Wagner (Lehrer), Alexander Wuttke (Wuttke-Weber Architekten). An einem anderen Tag unterstützten Norbert Obermann (Sparkasse Fulda), Julius Müller (Elektrofachmarkt Müller), Phillip Müller (Trabert KG), Christoph Jahn (Hypovereinsbank Fulda) und Alexander Klüh (N2L Unternehmensberatung) die jungen Gründer

Die „WJ-Unternehmensberater“ (v. li.): Karl Gustav Müller (Schlossrestaurant Die Fasanerie), Dr. Matthias Freund (Dr. Muth und Partner), Andrea Giesler (Andrea Giesler Finanzkonzepte GmbH), Cornelia Böhm (Karosserie- und Fahrzeugbau Böhm), Thorsten Vogt (Der Wohnvogt), Frank Wagner (Lehrer), Alexander Wuttke (Wuttke-Weber Architekten). An einem anderen Tag unterstützten Norbert Obermann (Sparkasse Fulda), Julius Müller (Elektrofachmarkt Müller), Phillip Müller (Trabert KG), Christoph Jahn (Hypovereinsbank Fulda) und Alexander Klüh (N2L Unternehmensberatung) die jungen Gründer

Hünfeld. Bereits zum dritten Mal in Folge haben sich zwei Teams der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld (die Kasolilima GmbH und Mountain GmbH) zu einem „Jugend gründet“-Zwischenfinale qualifiziert. Im Abschlussjahr der Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung steht Unternehmensgründung auf dem Lehrplan. Damit das Lernen möglichst praxisnah und lebendig ist, nehmen die Hünfelder Schülerinnen und Schüler auf Initiative ihres Lehrers Frank Wagner bereits seit sieben Jahren am bundesweiten Planspielwettbewerb „Jugend gründet“ teil.

Die Schülerteams haben dabei die Aufgabe, eine innovative Geschäftsidee zu entwickeln und dafür einen Businessplan zu erstellen. „Dieser große Erfolg ist erst durch Ihre nachhaltige Unterstützung möglich geworden“, dankte Wagner den Wirtschaftsjunioren (WJ) Fulda, einem Fuldaer Unternehmensberaterteam, Mitarbeitern der Hochschule Fulda und der IHK Fulda sowie weiteren Unterstützern auch im Namen seiner Schülerinnen und Schüler.

Seit dem Jahr 2010 arbeiten unter anderem die Wirtschaftsjunioren die Businesspläne der Hünfelder Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule, Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung durch und besprechen sie mit den einzelnen Teams. Sie weisen auf Schwachstellen hin und geben wertvolle Tipps, um den Geschäftsideen, darunter ein Snowboard mit Ski-Eigenschaften (Mountain GmbH), ein Baby-Safe mit integriertem Fahrgestell (Kasolilima GmbH) oder beispielsweise eine App, die erkennt, ob der Autofahrer müde ist, den letzten Schliff zu geben.

„Die ersten Rückmeldungen waren sehr positiv“, freut sich WJ-Kreissprecher Alexander Wuttke. Unsere Hinweise wurden von den Schülerinnen und Schülern interessiert aufgenommen und in die Businesspläne eingearbeitet. „Aktionen wie diese sind eine sehr gute Gelegenheit, junge Menschen für die Selbstständigkeit zu begeistern und wirtschaftliche Zusammenhänge praktisch zu vermitteln. Gleichzeitig leisten wir einen Beitrag, um das Unternehmertum positiv darzustellen und knüpfen zwanglos Kontakte zum potenziellen unternehmerischen Nachwuchs“, betont Wuttke.

Wirtschaftsjunior Julius Müller bespricht mit (v. li.) Ferdinand Keidel, Constantin Pabst und Yannick Witte vom Team „Mountain GmbH“ ihren Businessplan zum „TwiceBoard“, einem Snowboard mit Skieigenschaften.

Wirtschaftsjunior Julius Müller bespricht mit (v. li.) Ferdinand Keidel, Constantin Pabst und Yannick Witte vom Team „Mountain GmbH“ ihren Businessplan zum „TwiceBoard“, einem Snowboard mit Skieigenschaften.

„Das Projekt ermöglicht besondere Lerneffekte auf den unterschiedlichsten Ebenen und eröffnet ganz neue Perspektiven“, stellt auch Frank Wagner fest. Neben der Erweiterung der fachlichen können die „Jungunternehmer“ auch ihre Sozial- und Lernkompetenz verbessern. „Alle hatten grundsätzlich die gleichen Chancen ins Zwischenfinale einzuziehen. Rückblickend könnten sie nun analysieren, ob ihre Zusammenarbeit im Team und ihre Leistungsbereitschaft ausreichend waren und gegebenenfalls von erfolgreicheren Teams lernen.“

In diesem Jahr haben rund 3600 (Oberstufen-) Schülerinnen und Schüler in 605 Teams am bundesweiten Wettbewerb teilgenommen. Die Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung der Konrad-Zuse-Schule war mit 17 Teams dabei. Insgesamt sechs Teams haben es in die TOP 100, zehn in die TOP 200 geschafft.

Zwischenfinale in Frankfurt

Für das Zwischenfinale am 10. und 11. April in Frankfurt am Main müssen die beiden Teams ebenso wie die anderen sieben Halbfinalisten eine (PowerPoint-) Präsentation über sich und ihre Produktidee erstellen und vor einer Jury um deren „finanzielle“ Unterstützung werben. Daran wird in den nächsten Wochen nach Unterrichtsende gearbeitet.

Die besten zehn Teams (aus der Businessplan- und Planspielphase) werden am 3. und 4. Juli in Wolfsburg um den Gesamtsieg spielen. Hauptpreis ist eine eine Reise ins Silicon Valley (USA).

Als schulinterner Projektabschluss wird im Mai dann die „5. Investorenmesse an der Konrad-Zuse-Schule“ durchgeführt. Hier stellen alle 17 Teams ihre Produktideen einer Jury aus Unternehmensberatern und Vertretern von IHK, Banken und Schulleitung vor und können vor großem Publikum Erfahrungen beim Präsentieren sammeln. Die Wirtschaftsjunioren sind dann selbstverständlich auch wieder mit von der Partie.

Übrigens, ein ehemaliger Fachoberschüler aus dem Schuljahr 2010/11 hat seinen damaligen (Miss-)Erfolg bei Jugend gründet offensichtlich als Ansporn genommen in diesem Jahr erneut und ohne Unterstützung von Frank Wagner am Wettbewerb teilzunehmen. Auch er konnte sich für das Zwischenfinale qualifizieren. „Das vernetzte Lernangebot trägt also im Einzelfall auch noch nach einem relativ langen Zeitraum Früchte“, freut sich Frank Wagner.

Die Wirtschaftsjunioren Fulda sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern und Führungskräften mit 162 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft. Die WJ Fulda gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) an, die mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern den größten Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren bilden. Bundesweit verantworten die Wirtschaftsjunioren bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Der Bundesverband WJD ist seit 1958 Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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