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Passionskonzert am 14. März 2014 im Hochchor des Fuldaer Domes

DSC_0931Fulda. Erneut  hat Domkapellmeister Franz-Peter Huber mit seiner Capella Cathedralis Fulda für die diesjährige Passionszeit ein exquisites, hochkarätiges Konzertprogramm vorbereitet. Die seit Jahren bekannte höchste musikalische, stimmliche und technische Qualität dieses Fuldaer Dom-Kammerchores  ermöglicht dem Dirigenten immer wieder,  Chorwerke von ganz besonderen Bedeutung, die nicht „alltäglich“ zu hören sind, überzeugend aufzuführen.

Das diesjährige Passionskonzert findet am Freitag, 14. März 2014 um 20.00 Uhr im Hochchor des Fuldaer Domes statt. Es konzertieren die Gesangssolisten Kerstin Bruns, Sopran; Niklas Romer, Altus; Christian Rathgeber, Tenor; Ralf Emge, Tenor; Jürgen Orelly, Bass; Capella Cathedralis Fulda sowie das Gambenconsort  unter der Gesamtleitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber. Auf dem Programm stehen folgende Werke:

Von Heinrich Schütz (1585-1672)  „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ für Solisten, fünfstimmigen Chor und ein Instrumentalensemble. Was diese einzigartige Komposition, deren Texte Schütz den vier Evangelien und dem vorreformatorischen Passionslied „Da Jesus an dem Kreuze stund“ entnommen hat, von  seinen a-cappella-Passionen unterscheidet, ist vor allem ihr meditativer, oratorischer Charakter in Form seiner bekannten Historienvertonungen. Für sehr viele Komponisten ist der Bericht in der Passionsgeschichte über Petrus, der nach seiner dreifachen Jesus-Verleugnung in bitterliches Weinen ausbricht, eine Gelegenheit zu besonders intensiver Gestaltung.

Auch  Orlando di Lasso (1532-1594) komponiert in seinem letzten Lebensjahr in einem zyklischen Werk mit dem Titel „Lagrime di S. Pietro“ – „(Buß)-Tränen des Heiligen Petrus“ diese Passionsszene. Der  Text stammt von dem italienischen Poeten Luigi Tansillo (1510-1568). Er beschreibt in mehreren Varianten immer wieder das Bild des weinenden Petrus. Orlando di Lasso reiht diese siebenstimmige Komposition in seine  „Geistlichen Madrigale“ ein. Er komponiert  eine tief bewegende, expressive Ausdeutung, die vom Chor nur in italienischer Sprache adäquat gestaltet werden kann.

In dem Passionskonzert ist zwischen der Chormusik der bekannte englische Komponist John Dowland (1563-1626) mit einer Komposition von Lachrimae Antiquae aus „Lachrimae or Seaven Teares“ für Gambenconsort vertreten. Innerhalb des Passionskonzertes geben zwei Komponisten des 20.Jh. besondere „Farbtupfer“. Von Jens Klimek, (geb.1984)  erklingen die 2009 komponierten a-cappella-Passionsmotetten „In monte olivetti“ und „Tenebrae factae sunt“. Von dem Hamburger Kirchenmusiker Andreas Willscher (geb. 1955) steht die 1981 zur Karwoche komponierte Motette „Domine, exaudi orationem meam“ auf dem Konzertprogramm.

Karten zu 15 € (erm. 12 Euro)sind über das Sekretariat der Chöre am Dom (Eduard-Schick-Platz 3, Tel. 0661-87390, e-mail: choere-am-dom@bistum-fulda.de) erhältlich.

 

 

 

 

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