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Verwaltungschef Möller verabschiedete drei Stadtführerinnen

DSC_3177Fulda (mb). Sie sind das Aushängeschild und die sympathische „Visitenkarte“ der Domstadt: Fuldas Stadtführerinnen und Stadtführer. Wer als Gast in die reiche Geschichte eintauchen oder zumindest die architektonischen „Highlights“ kennenlernen möchte, vertraut sich den kenntnisreichen Frauen und Männern gerne an, die im Auftrag des Tourismus- und Kongressmanagements (TKM) auf täglichen Streifzügen durch die barocke Altstadt unterwegs sind. Drei von ihnen, Jutta Becker, Rita Hahn sowie Elisabeth Kollmann, verabschiedete Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller mit einem hübschen Blumengruß und einem herzlichen Dankeschön dafür, dass die Stadtführerinnen einen „wichtigen Beitrag zum Fulda Bild geleistet haben.“

„Schokoladenmädchen“
„Fulda kurz und gut“, so lautet der Titel der beliebtesten Stadtführung, die das TKM anbietet. Auf einem Rundgang werden Besucher mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Domstadt vertraut gemacht. Die am häufigsten nachgefragte Themenführung allerdings ist das „Schokoladenmädchen“. Die Hofbedienstete war für die Herstellung der „neuen“ und kostbaren Getränke wie „Thè“, „Caffè“ und „Chocolat“  zuständig, wie TKM-Leiterin Elisabeth Schrimpf erläutert. Diese Kostbarkeiten, deren Herstellung geheim war, erfreuten sich großer Beliebtheit an den fürstlichen Höfen des 18. Jahrhunderts und durften nur dem Fürsten und seinen wichtigsten Gästen serviert werden. Durch ihre Stellung und Verantwortung in der Küche und bei Hof hat das „Schokoladenmädchen“ vieles erlebt und kann so das Lebensgefühl der Epoche rund um Küche und Tisch hervorragend vermitteln. In diesem Jahr kann Elisabeth Schrimpf mit Neuem aufwarten.

Passend zum Fuldaer „Musical Sommer“ stehen themenbezogene Rundgänge auf dem Programm des städtischen Tourismus- und Kongressmanagements. Zum Musical „Friedrich“, der übrigens im Jahr der Weihe des Fuldaer Doms geboren wurde, gibt es beispielsweise den Rundgang „Vom Absolutismus zur Aufklärung“ oder zu „Die Päpstin“ die Stadtführung „Vom Barock zum Mittelalter“. Optimistisch schaut die TKM-Leiterin den kommenden Monaten entgegen. Nachdem seit Oktober das Schloss mit den historischen Räumen wieder komplett für Rundgänge zugänglich ist, „sind die Zahlen der Stadtführungen rasch wieder hoch geschnellt.“ Neben dem Geschäft mit den klassischen Tages- und Busreisenden boomt vor allem das Geschäft mit Kongress-Gästen. Schrimpf hofft angesichts der aktuellen Entwicklung, dass 2014 sogar die magische Zahl von 500.000 Übernachtungen „geknackt“ wird.

Dank und Ausblick
Vor der Verabschiedung der drei Stadtführerinnen hatte Fuldas Verwaltungschef allen Stadtführerinnen und Stadtführern ein „großes Lob“ ausgesprochen. Sie leisteten buchstäblich „Graswurzelarbeit“, indem sie Gästen der Stadt auf interessante Weise Einblicke in die Geschichte der Stadt vermittelten und so für manchen „Aha-Effekt“ bei Besuchern sorgten. Möller versprach, einen engen Kontakt zu den Stadtführerinnen und Stadtführern zu halten und nutzte den Anlass zugleich, um auf weitere wichtige Vorhaben hinzuweisen. So soll im Frühjahr mit der Erneuerung des Ehrenhofes des Schlosses begonnen und im Jahresverlauf ein weiterer Teil des Schlossdaches saniert werden. Ebenfalls auf dem Programm steht die Sanierung des Schlossgartenweihers. Die Sanierung des Kanzlerpalais, Sitz der städtischen Volkshochschule, wird in Kürze abgeschlossen sein. Möller: „Sie sehen: Das Bild Fuldas ist gut und rundet sich mehr und mehr.“

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