25. Vollversammlung der Hessen-Caritas: Neue politische Lage bewertet
Wiesbaden, Frankfurt, Fulda (cif). Zu ihrer 25. Vollversammlung traten turnusgemäß die Vertreter der Hessen-Caritas in Frankfurt zusammen, um sich über aktuell sozialpolitische Entwicklungen austauschen. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stand natürlich auch die veränderte politische Situation in Hessen, die sich durch den Regierungswechsel zu Schwarz-Grün ergeben hat. Die Vollversammlung setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Vorstandes der Hessen-Caritas einschließlich der drei Diözesan-Caritasdirektoren aus Fulda, Limburg und Mainz, sowie aus den Vorsitzenden und Geschäftsführern der sechs Caritas-Landesarbeitsgemeinschaften, die einzelne Arbeitsschwerpunkte haben wie zum Beispiel „Behindertenhilfe und Psychiatrie“ oder „Soziale Sicherung“.
Anlässlich des Regierungswechsels im Januar hatte der Vorstand der Hessen-Caritas, dessen Vorsitzender derzeit der Fuldaer Caritasdirektor Dr. Markus Juch ist, Glückwunschschreiben an alle relevanten Regierungsmitglieder gesandt und darin seine Hoffnung auf eine fruchtbare Kooperation in Fragen der weiteren sozialpolitischen Gestaltung des Landes Hessen geäußert.
Als besondere Schwerpunktthemen, auf welche die Hessen-Caritas 2014 ihr Augenmerk legen will, wurden in der Vollversammlung u. a. das zum Jahresbeginn in Kraft getretene hessische Kinderförderungsgesetz (Kifög) und die damit einhergehenden Konsequenzen sowie eine geplante Fortbildungsreihe zum Thema „Ausländerrecht“ benannt. Die Hessen-Caritas vernetzt sich zudem auch in diesem Jahr weiter über die Landesgrenzen hinaus. So steht im Herbst ein Besuch von Caritas-Vertretern aus Österreich und Südtirol an, auf dem Besuchsprogramm stehen zum Beispiel die Carisma Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung in Fulda und die Flüchtlingsbetreuung der Caritas in Kassel. Im Frühjahr bereits wird eine hessische Caritas-Delegation in die Niederlande reisen, um dort Caritas-Einrichtungen und Arbeitsmethoden kennenzulernen.