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Vegane Weine liegen im Trend

Altenkirch Weinlese per HandLorch im Rheingau. Vegan kochen, vegan backen, vegan essen – und wie sieht’s mit vegan trinken aus? Mehr noch: Wo kann man wirklich sicher sein, dass keine Stoffe vom Tier zuge-setzt sind? Für veganen Weingenuss macht sich jetzt eine kleine Winzer-Fraktion stark, zu denen auch Jasper Bruysten vom Weingut Altenkirch in Lorch gehört. Doch ist das nicht alles ein bisschen übertrieben? Wie kommt denn Tierisches in den Wein rein? Wein-macher Bruysten erklärt’s. Bei nahezu alle Weißweinen werden Ge-latine oder Hühnereiweiß eingesetzt, um die harten Gerb- und Bit-terstoffe im Wein zu „schönen“ bzw. auf ein verträgliches Maß zu eliminieren. Dieser Vorgang ist nicht deklarationspflichtig. Man ist daher auf die Fairness des Betriebs angewiesen, wenn man nachfragt.

Jasper Bruysten in der Steillage-kleinDie Weine des Rheingauer Traditionsweinguts Altenkirch im kleinen Winzerörtchen Lorch tragen nur wenige der ungeliebten Bitterstoffe in sich. Das liegt am schonenden Umgang mit den Reben und den Trauben, die alle in Handlese geerntet und in kleinen Behältern nach Hause gebracht werden. Durch die wenig mechanisierte Er-zeugung und den achtsamen Umgang ist das Lesegut keinen Belastungen ausgesetzt und entwickelt keine Stoffe, die den Weinge-nuss stören. Ohne Schönungsmittel reifen Most und Weine im Keller zu großartigen, facettenreichen Vertretern aus den Rheingauer Steillagen heran. Gelatine, Eiweiß und andere Stoffe vom Tier blei-ben draußen vor der Kellertür. Es geht auch ohne! Und so können Weinfreunde, die vegan genießen möchten, sich aus einem rei-chen Schatz an charakterstarken Rieslingen bedienen.

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