Logo

IHKs fordern schnelles Internet auch für Unternehmen

Frankfurt. Die hessischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) setzen sich für eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet auch für Unternehmen ein. Frank Achenbach, Federführer für das Thema Breitband der hessischen IHKs, betont: „Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmen. Wir brauchen eine flächendeckende und leistungsfähige Breitbandinfrastruktur in Hessen.“

Die hessischen IHKs begrüßen deshalb die Aufstockung des Darlehnsprogramms des Landes Hessen um 150 auf 350 Mio. Euro. Dort, wo die Telekommunikationsanbieter aus wirtschaftlichen Gründen keine leistungsfähigen Netze aufbauen können, müssten Städte, Gemeinden und Landkreise den Ausbau organisieren. Mit der Aufstockung des Darlehnsprogramms werde dieses Engagement der Kommunen und Kreise im Bereich Breitband unterstützt.

Die Strategie des Landes sollte aus Sicht der IHKs noch etwas anspruchsvoller sein. Diese sieht bisher die flächendeckende Versorgung mit einer Datenübertragungsrate von 50 Mbit/s bis Ende 2018 vor, allerdings mit dem ausschließlichen Fokus auf die privaten Haushalte. Achenbach unterstreicht: „Auf Landesebene und in den verschiedenen Ausbauprojekten müssen auch die Anforderungen der Unternehmen und die Anbindung der Gewerbegebiete in den Fokus genommen werden.“

Das Ziel müsse lauten: „Bis Ende dieses Jahres sollen drei Viertel der hessischen Unternehmen und Haushalte die Möglichkeit haben, mit mindestens 50 MBit/s ins Internet zu gehen.“

Die anvisierten Übertragungsraten von 50 Mbit/s reichen aus Sicht der IHKs nicht aus. Langfristig werden Bandbreiten von über 100 Mbit/s benötigt. Die Anforderungen vieler Unternehmen gehen aber noch weiter, um mittel- und langfristig dem internationalen Wettbewerb standzuhalten. „Unternehmen benötigen symetrische Up- und Downloadraten. Insbesondere die Uploadrate sei elementar wichtig.

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft