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Nach WhatsApp-Übernahme durch Facebook: Deutsche Sicherheitsexperten nehmen Messenger-Dienste unter die Lupe

Fulda. Es ist einer der größten Coups dieses Jahres: Die Übernahme des Messenger-Dienstes WhatsApp durch den Social Media-Giganten Facebook. Insgesamt 19 Milliarden US-Dollar legte das Unternehmen von Mark Zuckerberg für die Kommunikations-App, die in der mobilen Kommunikation Dienste wie SMS oder MMS abgelöst hat, auf den Tisch. Es ist nicht zuletzt der hohe Kaufpreis in Verbindung mit dem schlechten Datenschutz-Ruf von Facebook, der viele Nutzer misstrauisch macht. „Sie stellen sich zurecht die Frage, ob das soziale Netzwerk durch die WhatsApp-Übernahme nicht einfach nur an noch mehr Daten gelangen möchte“, so Christian Heutger, Geschäftsführer des deutschen Internet Security-Spezialisten PSW GROUP (http://blog.psw-group.de).

Längst sehen sich daher viele Nutzer nach Alternativen zu WhatsApp um. Der Datenschutz ist dabei nur ein – wenn auch ein erheblicher – Aspekt. Diesen und weitere Eigenschafen der verfügbaren Messenger stellt die PSW GROUP nun einem ausführlichen Test auf den Prüfstand. Sämtliche Messenger werden von den Verschlüsselungsexperten auf allgemeine Parameter wie Verbreitung, Kosten, Optik oder Bedienbarkeit sowie auf sicherheitsrelevante Parameter wie der Firma hinter dem jeweiligen Service, Verschlüsselung oder Speicherung der Daten getestet. Neben WhatsApp befinden sich die Dienste Threema, Telegram, Line, WeChat, schmoose, myEnigma, TextSecure und Cryptocat im Visier der PSW-Tester.

„Wir geben den Nutzern einen umfassenden Überblick und fundierte Entscheidungshilfen bei der Messenger-Wahl an die Hand. Hierzu decken wir mit unseren Tests eine besonders große Bandbreite an Kriterien ab“, erklärt Christian Heutger. Die Ergebnisse der Tests stellen die Internet Security-Spezialisten in umfassenden Reports auf ihrem Blog zur Verfügung, der unter http://blog.psw-group.de abgerufen werden kann. Den Anfang macht der WhatsApp-Messenger, den die PSW-Tester zwar als zuverlässig würdigen, ihm zugleich aber gravierende Datenschutzmängel aufgrund einer schwachen Verschlüsselung und einer fehlenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung attestieren. Unter anderem auch die AGB werden von den Experten kritisch gesehen.

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