Logo

Aktionsbündnis für demografischen Wandel im ländlichen Raum

Fulda. Die fachdienstübergreifende Arbeitsgruppe der Kreisverwaltung „Leben und Wohnen im Alter“ will sich noch stärker nach außen öffnen. Mit den Experten der Hochschule Fulda sollen zukunftsrelevante Fragestellungen herausgearbeitet und in wissenschaftlichen Studien vertieft werden. Dabei wird es vor dem Hintergrund des demografischen Wandels insbesondere um die Entwicklung von Handlungsstrategien zur Versorgung des ländlichen Raums mit Waren und Dienstleistungen gehen.

An der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe nahmen neben den Professorinnen Barbara Freytag-Leyer und Adelheid Susanne Esslinger auch Christian Vey, Regionalmanager im Standortmarketing, und Marco Ziegler vom Innovationsmanagement der Industrie- und Handelskammer Fulda teil. Bruno Günkel, Fachdienstleiter Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung beim Landkreis, der den Anstoß zu der Zusammenkunft gegeben hatte, betonte, dass die vorhandenen Kräfte gebündelt werden müssten, um die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit der Region weiter zu steigern. “Wir machen viel, reden aber zu wenig miteinander.“

Die Teilnehmer streben ein Aktionsbündnis aus Wissenschaft und Praxis an, das sich beispielsweise um die Konzeption einer Seminarreihe über die unterschiedlichen Facetten des demografischen Wandels und gemeinsame Infrastrukturprojekte, aber auch um die Akquise von Fördermitteln für Forschungsvorhaben bemühen soll. Als nächster Schritt auf dem Weg zu konkreten Kooperationsvereinbarungen wurde ein Steuerungskreis ins Leben gerufen, dem Bruno Günkel von Seiten des Landkreises, Christan Vey vom Standortmarketing sowie die Professorinnen Adelheid Susanne Esslinger und Monika Alisch von der Hochschule Fulda angehören.

Bei einer ersten Bestandserhebung der Angebote und Aktivitäten für ältere Menschen im Landkreis hatte die fachdienstübergreifenden Arbeitsgruppe der Kreisverwaltung Informationsdefizite nach innen und außen festgestellt. Hieraus war die Forderung nach einer Intensivierung sowohl der Netzwerk- als auch der Öffentlichkeitsarbeit entstanden. Auf der Basis von demografischen Entwicklungsprognosen soll jetzt gemeinsam mit der Hochschule geprüft werden, wie sich die Nachfrage in den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen tatsächlich gestaltet und wie die bestehenden Angebote den Erfordernissen der Zukunft angepasst werden können.

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft