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MIT Hessen begrüßt Ablehnung der CSR-Berichtspflicht für den Mittelstand

Fulda. Die Ablehnung einer Berichtserstattungspflicht über soziales und umweltpolitisches Engagement von mittelständischen Betrieben durch das Europaparlament ist ein Sieg der Vernunft“, erklärte der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Hessen MIT, Frank Hartmann, in Fulda. Durch die geplante Regelung sollten kleinere und mittlere mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern zwangsweise über ihre freiwilligen sozialen und umweltpolitischen Aktivitäten berichten.

Diese Berichtspflicht (CSR) würde zu Kosten von mehreren Tausend bis Hundertausenden EURO pro Jahr führen. „Dies ist schlichtweg nicht hinnehmbar, damit wird freiwilliges Engagement bestraft“, betonte die MIT Hessen. Mit einer verpflichten Berichterstattung würden die freiwilligen Maßnahmen reglementiert, sodass die Freiwilligkeit zu kostenintensiven Verpflichtungen führen würde.

„Anscheinend hat die EU zu viele Mitarbeiter, die nichts anderes zu tun hätten, als sich neue bürokratische Zwangsmaßnahmen zu überlegen, um ihr eigenes Dasein zu rechtfertigen“, kritisierte Hartmann. Die MIT Hessen bedanke sich ausdrücklich bei Thomas Mann MdEP/CDU, der sich als Vizepräsident des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales des Europäischen Parlaments nachdrücklich und erfolgreich für die Ablehnung der Verpflichtung eingesetzt habe. Der Erfolg sei nicht einfach gewesen, zumal sich drei von vier Fachausschüssen des Europaparlaments für eine Absenkung der Mitarbeitergrenze für die Berichtspflicht auf 250 Mitarbeiter stark gemacht hätten.

Umso beruhigter sei die MIT Hessen über die heutige Entscheidung des Europarlaments. Man habe sich als MIT Hessen frühzeitig wegen dieser Problematik mit den Abgeordneten des Europaparlaments in Verbindung gesetzt, damit eine solche Verpflichtung nicht beschlossen würde, betonte Hartmann.

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