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Kunst als Mittel der Inklusion – Ausstellungseröffnung „Gestatten, Kultur !“

TDGestattenKulturBild3Tann. Zum 16. Mal in Folge ist die Kunstausstellung „Gestatten, Kultur !“ unter der diesjährigen Schirmherrschaft von Landeskirchenrat Horst Rühl, Theologischer Vorstand der Diakonie Hessen, eröffnet worten. Das Besondere der Ausstellung: In den Räumen des Naturmuseums zu Tann wird eine interessante Komposition aus Malerei, Radierungen, Fotographien und Skulpturen von Künstlern mit und ohne Beeinträchtigungen gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis zum 08. Juni 2014 täglich, außer montags, in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu sehen.

Geschäftsführer Stefan Burkard freute sich, dass auch in diesem Jahr wieder Künstlerinnen und Künstler der Tanner Diakonie gemeinsam mit professionellen Kunstschaffende auf Augenhöhe ihre Exponate zeigen können. Bei der Vernissage am vergangenen Sonntag hieß er neben den zahlreich erschienen Gästen, besonders den Schirmherren Landeskirchenrat Horst Rühl, Tanns Bürgermeister Mario Dänner und Pfarrer Kai Kleina als Vertreter des Tanner Trägervereins Haus Noah e. V. herzlich willkommen. Er ist besonders stolz, dass die Tanner Diakonie die Ausstellung in einer guten Tradition und in kontinuierlichen Fortfolge zum 16. Mal ohne Unterbrechung präsentieren kann. Herr Burkard dankte allen Beteiligten und Sponsoren der Ausstellung, die dieses inklusive und kulturelle Ereignis möglich machen. Besonders wies er auf die Aktion Mensch hin, die in diesem Jahr ihr 50. Jubiläumsjahr feiert. Die Tanner Diakonie hat eine finanzielle Unterstützung erhalten hat und über die Ausstrahlung dieser segensreichen Initiative gelingt es immer wieder, die Öffentlichkeit auf Menschen mit Beeinträchtigungen auf das Thema „Inklusion“ zu sensibilisieren.

„Nicht zurückgezogen auf eine Insel, sondern gemeinsam zusammenzukommen, wie wir heute, die Wirklichkeit des Himmels zu gestalten, das ist gelebte Inklusion.“ Mit diesen Worten eröffnete der Schirmherr der Ausstellung Landeskirchenrat Horst Rühl, mit einem Schirm in der Hand (Bild 2) die Ausstellung. Bei dieser Ausstellung gehe es „um das gemeinsame Erleben von Kunst, Kreativität und Genuss der von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern geschaffenen Werke“, die vom Publikum anerkannt würden. „Neben der puren Freude an den Kunstwerken sehen wir die Ausstellung in Tann auch als einen Weg auf das Ziel hin, dass jede Person mit individuellen Einschränkungen vor allem Fähigkeiten einen anerkannten Platz in unserer Gesellschaft hat“, betonte Rühl.

Bernd Baldus als Kurator und Kunsttherapeut übernahm die Vorstellung der ausstellenden Künstler. Neben Mustapha el Ayachi, Willibald Barwig, Heinz Grass, Rosemarie Günther, Gertrud Hübner, Martin Hüttel, Sahra Kropp und Winfried Traumüller von der Tanner Diakonie, die überwiegend Malereien präsentieren, sind in diesem Jahr als professionelle Künstler Johannes Klüber mit Skulpturen, Ulrike Kuborn mit Gemälden, Klaus Magnus mit Radierungen und Roland Kaufmann mit Fotografien vom Hochwasser im Juni 2013 in Tann mit von der Partie. Auch dankte er der in vielen Medien arbeitenden Performance-Künstlerin Ina-Griet Raatz-von Hirschhausen, die mit viel Liebe und Einfühlung jeweils ein Gedicht über die im Katalog abgedruckte Arbeit eines jeden Malers der Tanner Diakonie geschrieben hat. Auch Tanns Bürgermeister Mario Dänner und Tanns Pfarrer Kai Kleina als Vertreter des Tanner Trägervereins Haus Noah e.V. übermittelte Grüße der politischen bzw. kirchlichen Gemeinde. Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgte die Formation „Ommert Brothers featuring Kurt Adolph“, die mit ihrem Repertoire aus Swing, Bossa Nova und Spirituals die Vernissagegäste unterhielt.

In den folgenden vier Wochen ist die Ausstellung täglich außer montags in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu sehen. Das Naturmuseum zu Tann befindet sich (von Fulda kommend) links hinter dem bekannten Tanner Stadttor.

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