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Sonderführung: Büdingen als Sammelplatz der Auswanderung nach Russland 1766

bild18-siehe docBüdingen. Am Pfingstmontag, dem 09. Juni um 14.30 Uhr lädt die Büdinger Tourist-Information zu einer Sonderführung zu Nachdem Zarin Katharina die Große 1763 zur Ansiedlung an der Wolga einlud zog es Tausende in die russischen Werbebüros. Da der Reichstag mit drastischen Verboten reagierte, mussten die Werber aus den Großstädten in kleinere Herrschaften ausweichen. Graf Gustav zu Ysenburg und Büdingen duldete diese Tätigkeit auch aus wirtschaftlichen Erwägungen. So nahmen zahlreiche der großen Trecks ihren Ausgang in Büdingen und brachten die Auswanderer zu ihrem Ziel an der Wolga, das sie erst Monate später erreichten.

1766 erlangte Büdingen damit kurzzeitig große Bedeutung in der europäischen Politik als einer der wichtigsten Sammelplätze der Massenauswanderung nach Russland. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt erfährt der Besucher alles über die Hintergründe dieser Auswanderungswelle, die Organisation des Ansturms von Auswanderungswilligen, die Massenhochzeiten in der Marienkirche während dieser Monate und besichtigt die Örtlichkeiten des damaligen Geschehens.

Treffpunkt für die Führung ist der Marktplatz. Karten können bei der Tourist-Information, Marktplatz 9, 63654 Büdingen, Telefon: 06042-96370, mail@buedingen.info reserviert werden.

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