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56 Fuldaer aus 22 Nationen eingebürgert

Oberbürgermeister_Gerhard_Möller_und_Stadtverordnetenvorsteherin_Margarete_Hartmann_überreichen_die_EinbürgerungsurkundenFulda (mal). 56 Fuldaer aus 22 Nationen erhielten im Rahmen eines Empfangs ihre Einbürgerungsurkunde. Oberbürgermeister Gerhard Möller und Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann gratulierten den neuen Staatsbürgern. Zwischen dem 1. Januar und 30. April dieses Jahres haben 56 Fuldaer die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt und erhalten. Zehn Neubürger hatten bis dahin die türkische Staatsangehörigkeit, fünf die marokkanische und fünf die ukrainische. Auch aus Litauen, Italien, Montenegro, Pakistan, Bosnien-Herzegowina, Kolumbien, Kosovo, Russische Föderation, Indien, Weißrussland, Rumänien, Ungarn, Slowenien, Angola, China, Mazedonien, Kamerun und Ecuador kommen die neuen Staatsbürger.
 
Aufruf, am 25. Mai wählen zu gehen

Oberbürgermeister Möller betonte, wie wichtig der Empfang, der seit 15 Jahren stattfindet, für die neuen Staatsbürgerinnen und –bürger, aber auch für die Stadt ist. Er ging auf den langen Weg der Einbürgerung ein, betonte aber: „Der Integrationsprozess ist damit  nicht abgeschlossen.“ Außerdem appellierte er an die neuen Staatsbürgerinnen und -bürger, an den Europawahlen teilzunehmen. „Nutzen Sie Ihre neue Möglichkeit und gehen Sie am 25. Mai wählen.“

Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann hob ebenfalls das Wahlrecht hervor: „Es ist eines der wichtigsten Grundrechte unserer Demokratie und Republik. Nehmen Sie es wahr.“ Sie rief die Anwesenden auf, sich für alles zu interessieren, was in Fulda stattfindet. „Engagieren Sie sich in Vereinen: Sport zum Beispiel verbindet die Menschen auf wunderbare Weise.“

Abdulkerim Demir, Mitglied des Ausländerbeirates, unterstrich die Bedeutung der deutschen Staatsangehörigkeit. „Es ist wichtig, wenn man in einem Land lebt, die Staatsangehörigkeit anzunehmen. Dennoch vergessen Sie nicht, woher sie kommen. Dies ist essentiell für Ihre eigene Identität und die Ihrer Kinder.“

Sprache als wichtiger Baustein der Integration

Marisol Nazati Gonzalez berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen. Die gebürtige Ecuadorianerin lebt seit 2007 in Deutschland. Sie kam in die Barockstadt wegen ihres Mannes.  „Ich bin seit sieben Jahren in Fulda. Die Stadt ist familienfreundlich und sauber. Außerdem herrscht keine Hektik wie in Quito, wo ich herkomme.“ Sie gab zu, dass die Anfänge schwer waren, doch sie sei jetzt sehr dankbar, in Fulda zu leben. Über ihre Einbürgerung sagte sie: „Die Deutsche Sprache zu lernen, ist ein wichtiger Baustein zur Integration.“

Der Empfang wurde musikalisch vom Klarinettenquartett der Musikschule der Stadt Fulda mit Jana Vasikonis, Madeleine Wiegand, Christian Herr und Rudolf Schneider unter der Leitung von Jochen Fuchs begleitet.

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