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SPD Abgeordnete besuchen Rhön

DSC01892Rhön. Die SPD-Europawahl-Kandidatin Martina Werner, SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel sowie die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke (SPD) besuchten das Groenhoff-Haus auf der Wasserkuppe und informierten sich über das Biosphärenreservat und den „Verein Natur und Lebensraum Rhön“. Zunächst besuchten die Politiker die Kernzone des „Schafsteins“. Ewald Sauer erläuterte die Bedeutung von alten, reifen Buchenwäldern für die Artenvielfalt in Mitteleuropa. Als Höhepunkt der kleinen Exkursion wurde die Aussicht über die Basaltblockhalde des „Schafsteins“ mit ihrer besonderen geologischen Vergangenheit genossen. Vom Forstamt Hofbieber nahmen an der Exkursion Bernd Mordziol-Stelzer und Peter Zitzmann teil.

Anschließend stellte Torsten Raab, Leiter des Biosphärenreservates, die besondere Bedeutung und die Aufgaben des Biosphärenreservates heraus. Die Rhön ist eines von 174 Biosphärenreservaten in Europa und eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Diskutiert wurde die Bedeutung der EU-Förderprogramme für den ländlichen Raum. Hier spielt das LEADER-Programm eine besondere Rolle. Der Geschäftsführer des „Vereins Natur und Lebensraum Rhön“, Martin Kremer, machte deutlich, dass die Rhön auf eine erneute Anerkennung als LEADER-Förderkulisse hofft und derzeit intensiv an einem neuen Regionalentwicklungskonzept gearbeitet wird. In diesem Zusammenhang wies Dr. Hubert Beier, 1. Vorsitzender des Vereins, daraufhin, dass die Erhaltung des Berggrünlandes einerseits, aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft andererseits hohe Bedeutung genießen. Hier hofft der Verein auf tragfähige EU-Programme, die den ländlichen Raum als Arbeitsstätte, Wohnraum und Ort der Artenvielfalt stärken. In diesem Zusammenhang erwartet die Rhön auch Verbesserungen hinsichtlich der Neugestaltung des LEADER-Programms, welches künftig voraussichtlich auch wieder die Förderung landwirtschaftlicher Projekte und die Förderung der Diversifizierung landwirtschaftlicher Betriebe vorsehen wird.

Die Abgeordneten betonten die Bedeutung der EU-Programme für die Entwicklung der ländlichen Räume in Hessen, sehen aber auch den Abbau der bürokratischen Hemmnisse als Kernaufgabe.

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