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Kreistierschau will Dialog zwischen Verbrauchern und Erzeugern fördern – erstmals Greifvogelschau

Die Zahl der im Landkreis Fulda gehaltenen Fleischrinder hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Palette der Rassen (hier ein mehrfach preisgekrönter Charolais-Bulle von Rainer Hildebrand, Branders) wird bei der Kreistierschau 2014 in Melzdorf präsentiert.  Foto: Burkhardt

Die Zahl der im Landkreis Fulda gehaltenen Fleischrinder hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Palette der Rassen (hier ein mehrfach preisgekrönter Charolais-Bulle von Rainer Hildebrand, Branders) wird bei der Kreistierschau 2014 in Melzdorf präsentiert.
Foto: Burkhardt

Melzdorf. Im Landkreis Fulda gehaltene Nutztiere verschiedenster Arten und Rassen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Kreistierschau am Sonntag, 15. Juni, in Melzdorf. Diese bietet zugleich eine gute Möglichkeit, den Dialog zwischen Verbrauchern und Erzeugern in der Region zwischen Rhön und Vogelsberg zu fördern.

Fulda zählt zu den drei viehstärksten Landkreisen in Hessen. Moderne, auf das Tierwohl zugeschnittene Stallungen sind hier in den vergangenen Jahren entstanden. „Miteinander statt übereinander reden“, dazu sind Züchter und Gäste während der Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Landrat Bernd Woide aufgerufen. Ausrichter sind außer dem Landkreis Fulda der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) sowie der Kreisbauernverband (KBV) Fulda-Hünfeld.

Auf der Kreistierschau präsentieren die Züchtervereinigungen sowohl aus den Bereichen der Landwirtschaft als auch aus der Kleintierzucht ihren Leistungsstand. Besonders sehenswert sind die im Kreisgebiet gehaltenen Fleischrinder der Rassen Galloway, Charolais, Deutsche Angus, Limousin, Uckermärker, Pinzgauer und Blonde Aquitaine, deren Züchter ihre Tiere in einer Sonderschau zeigen. Zwei Jungrindergruppen der Rassen Angus und Galloway werden im Ring vorgeführt und durch einen Preisrichter eingestuft.

Laut KBV-Geschäftsführer Dr. Hubert Beier wird es neben diesem Schauprogramm Vorführungen der Milchrinder, der Haflinger- und Isländer und auch der Pferdezüchter „Deutsches Reitpferd“ geben. Mit im Boot seien zudem die Schaf- und Ziegenzüchter, Imker und Kleintierzüchter. Die Tierschaukommission habe sich wiederum um eine gute Programmausgestaltung bemüht, so Beier, der besonders auf Fachvorträge der Imker hinweist. Dabei gehe es um die besondere Bedeutung der Bienen bezüglich ihrer ökonomischen und ökologischen Leistungen.

Bei der Kreistierschau mit dabei sein wird der Züchternachwuchs, wenn es gilt, im Rinder- beziehungsweise Kälberaufzuchtwettbewerb zu wetteifern, um beispielsweise ein Kälbchen zu gewinnen und dieses in den elterlichen Stall zu führen. Für Kinderbelustigung sorgt die Hessische Landjugend. Der LLH mit seiner Fachschule für Betriebswirtschaft der Fachrichtung Agrarwirtschaft in Fulda werde unter anderem über Bildungs- und Beratungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft informieren, wie dessen Leiter Martin Grenzebach erklärte.

Das „Rhöner Käseprojekt“, das auf dem Stand des Biosphärenreservats Rhön vorgestellt wird, dürfte ein weiterer Anziehungspunkt für die Besucher werden. Hier bietet man verschiedene leckere Käsesorten an. Daneben präsentiert sich das Projekt „Rhöner Biosphärenrind“ in Kooperation mit der „Kurhessischen Fleischwaren“ (KFF). Grundlage der Rindfleischproduktion in der Rhön sind die auf der Kreistierschau präsentierten Fleischrinder.

Die Landwirtschaft im Landkreis Fulda hat sich seit vielen Jahren dem Verbraucher geöffnet, was auch an dem Info-Stand „Bauernhof als Klassenzimmer“ zu erfahren ist. Eine breite Palette an landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Geräten werden heimische Landmaschinenhändler, die landwirtschaftlichen Lohnunternehmer und solche aus der Tierzucht sowie Tierhaltung ausstellen. Die Zucht- und Besamungsunion Hessen ist mit einem eigenen Stand vertreten, und die Tiernahrungsmittelbranche erläutert Veränderungen auf dem Futtermittelmarkt in letzter Zeit.

Erstmalig auf einer Kreistierschau präsentiert der Falkner Michael Schanze einige seiner Greifvögel. Die Vereinsgemeinschaft Almendorf steht wiederum bereit, die Verköstigung der zahlreich erwarteten Besucher zu übernehmen.

 

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