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Menschen in der Kreisverwaltung: Sarah Wiegand ist eine erfolgreiche Dressurreiterin

Erst jüngst siegte Sarah Wiegand – hier mit Donatus – in einer Dressurprüfung Klasse L  auf dem Reitturnier in Schlitz.                               Foto: Bickert

Erst jüngst siegte Sarah Wiegand – hier mit Donatus – in einer Dressurprüfung Klasse L auf dem Reitturnier in Schlitz. Foto: Bickert

Flieden/Fulda. Mit fünf Jahren saß sie zum ersten Mal auf einem Pferd und von diesem Zeitpunkt an war für Sarah Wiegand vom Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt beim Landkreis Fulda schon klar, dass sie auf Turnieren reiten wollte. Mit viel Fleiß und noch mehr Engagement hat es die 24-jährige Fliedenerin geschafft, eine erfolgreiche Dressurreiterin zu werden, die Siege und Platzierungen bis zur Klasse M* errungen hat.

Begonnen hat alles mit “Winnipeg“, einer zierlichen Hannoveraner Stute, mit der Sarah Wiegand vom Reiterwettbewerb bis zur Klasse A sowohl in der Dressur als auch im Springen unterwegs war. „In den kleinen Prüfungen war das alles noch kein Problem, da sind die Richter auch meist etwas wohlwollender“, erklärt Sarah ihre ersten Turniererfolge. Als sie jedoch höherklassig starten wollte, war schnell klar, dass sie sich für eine Richtung und ein anderes Pferd entscheiden musste. „Ich bin Amateur und kein Berufsreiter, der drei und mehr Pferde zur Verfügung hat und beides reiten kann. Das wollte ich auch nie. Schließlich spielt die Freude am Pferd für mich die größte Rolle. Außerdem gibt es nur wenige Pferde mit Doppelveranlagung“, sagt die junge Frau, die für das Regionalteam Ost des Fachdienstes insbesondere die anfallenden Verwaltungsarbeiten erledigt.

Auch wenn sie mit einem Schmunzeln um die Lippen sagt „Ich war nie das ganz große Springtalent“, so hat ihr Trainer sicher eine große Rolle bei der Entscheidung zwischen Dressur und Springen gespielt: Seit nunmehr fünf Jahren liegt Sarah Wiegands reiterliche Heimat in Herbstein auf der Anlage von Heinrich Damian Brähler. Er gilt nicht nur in der Region als höchst erfolgreicher Dressurreiter bis hin zu Grand-Prix-Prüfungen, sondern stellte darüber hinaus in den vergangenen Jahren sein Können auch mit zahlreichen Siegen und Platzierungen bis zur Klasse M im Springen unter Beweis. Mit seiner Unterstützung kaufte die Nachwuchsreiterin 2010 die damals vierjährige “Rousanne“ und bildete die Stute selbst aus.

Die Zusammenarbeit mit Heinrich Brähler ermöglichte es Sarah Wiegand, auch Pferde aus dem Stall Brähler mitzureiten und auf Turnieren vorzustellen. So konnte sie mit “Ariva Avanti“ – die Stute wurde bereits mehrfach auf Championaten wie den Paralympics unter Dr. Angelika Trabert mit Medaillen dekoriert – beim Bundesfinale im Amateur-Cup FAB den fünften Platz in der L-Tour erringen. Ihr bisher größter Erfolg ist eine M-Platzierung mit ihrem eigenen Pferd “Rousanne“.

Für ihr Hobby bringt Sarah Wiegand viel Engagement auf: Mindestens fünf Mal pro Woche fährt sie sommers wie winters nach Herbstein. Manchmal an den Wochenenden – und wenn sie auf Turniere fährt – übernachtet Sarah Wiegand bei einer Freundin. „Klar hätte ich deutlich kürzere Wege, wenn mein Pferd zuhause in Flieden oder in Schlüchtern stünde. Doch dann müsste ich Abstriche beim Training machen, und auch die freundschaftliche Beziehung zu meinem Trainer und seiner Frau Michaela würde mir sehr fehlen“, erläutert die Fliedenerin ihre Entscheidung, auch zukünftig den weiteren Weg nach Herbstein zu wählen.

 

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