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Hessische IHKs begrüßen Vorschläge zum Lärmschutz am Flughafen Frankfurt

Frankfurt. Die Vorschläge der hessischen Landesregierung zur Verringerung der Fluglärmbelastung am Flughafen Frankfurt, die auf der heutigen Pressekonferenz von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in Wiesbaden vorgestellt wurden, sind nach Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern (ARGE) grundsätzlich zielführend. Bedingung bei allen Eingriffen am Frankfurter Flughafen ist jedoch, dass die Drehkreuzfunktion sowie die Kapazität des Flughafens nicht eingeschränkt werden. Vorgestellt wurden fünf Modelle zur Lärmreduzierung am Flughafen, von denen nach einer Beratung mit den Beteiligten in der Region eines ab März 2015 im Testbetrieb eingesetzt werden soll.

Positiv bewertet die ARGE insbesondere die Kombination von siebenstündigen Lärmpausen bei Beibehaltung der bisherigen Zahl von Starts und Landungen. Das Vorgehen zur Abstimmung mit den Beteiligten in der Region sei zu begrüßen. „Wenn sich eines dieser fünf Modelle bewährt, wird der Lärmschutz, eine wichtige Forderung des Mediationsverfahrens aus dem Jahr 2000, deutlich verbessert“, sagte Matthias Gräßle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern.

Es sei nun abzuwarten, wie sich der ab Sommerflugplan 2015 vorgesehene Testbetrieb auswirke. Von Bedeutung werde auch sein, dass die im Planfeststellungsbeschluss aufgezeigte Wachstumsperspektive und die Funktionsfähigkeit des internationalen Flughafens dauerhaft nicht verhindert werden. Die IHKs plädieren dafür, bei einer Entscheidung über das Modell ausdrücklich auch das Kriterium der Drehkreuzfunktion zu prüfen.

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