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Lesung und Gespräch mit russischen Autor Wjatscheslaw Kuprijanow (Moskau)

Fulda. Am 10. Oktober 2014, 20.00 Uhr, findet im VHS FORUM im Kanzlerpalais, Unterm Hl. Kreuz, eine Lesung mit Wjatscheslaw Kuprijanow (Moskau) statt.Wjatscheslaw Kuprijanow zählt aktuell zu den interessantesten russischen Lyrikern. Wir freuen uns auf das Treffen mit einem Autor der europäischen Sonderklasse: Wjatscheslaw Kuprijanow aus Moskau, der hervorragend Deutsch spricht, gehört zu den wenigen russischen Lyrikern und Schriftstellern, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie über das aktuelle Leben in Russland schreiben.

Der 1949 in Nowosibirsk geborene Kuprijanow lebt seit 1967 als freischaffender Lyriker, Schriftsteller, Essayist und deutsch-russischer Übersetzer in Moskau, er ist Mitglied des russischen und anderer Schriftstellerverbände, des russischen und internationalen PEN-Clubs sowie Leitungsmitglied des Internet-Lyrikerverbandes Russlands. Für sein umfangreiches Oeuvre, das in viele Sprachen übersetzt vorliegt, wurde er mehrfach international ausgezeichnet. Sein Gedichtband „Wie man eine Giraffe wird“ hat in Deutschland bereits mehrere Auflagen erlebt, sein Lyrikband „Eisenzeitlupe“ landete sogar auf dem 1. Platz der SWR-Bestenliste, 2010 las er in Badenweiler aus dem Lyrikband „Der Bär tanzt“ und Erzählungen aus „Im Geheimzentrum“. Für seine große russischsprachige Anthologie deutscher Lyrik wurde er im gleichen Jahr mit dem renommierten Bunin-Preis ausgezeichnet.

Kuprijanow ist ein Meister der hohen Kunst philosophisch-satirischer Dichtung, der die politischen Anormalitäten, Fallstricke und übel schillernde Visionen des russischen Lebens in atemberaubende Verse bannen kann. Seine Werke sind in mehrere Sprachen, unter anderen auch in die chinesische und japanische Sprache übersetzt worden.

Als studierter Mathematiker und Sprachwissenschaftler vereinigt er wie Tschechow einen unbestechlich-analytischen Blick mit herausragender poetischer Feinfühligkeit und Ausdrucksstärke. Mit seinen im Pop-Verlag in deutsch erschienenen Büchern „Verboten“; „Wilder Westen“ und “ Hardrock“ wird er auf der bevorstehender Buchmesse in Frankfurter am Main vertreten sein.

Zusammen mit anderen bekannten russischsprachigen Dichtern, die heute in verschiedenen Ländern leben, nimmt er auch an einem Kulturprojekt namens „Schwimmende Brücke“ teil. Das Projekt wurde vom im Fulda lebenden Dichter und Übersetzer Vitali Stempel ins Leben    gerufen. Im Rahmen dieses Projekts wird eine Zeitschrift für Dichtung in russischer Sprache herausgegeben. In der Zeitschrift werden auch deutsche und andere europäische Autoren in russische Sprache übersetzt und vorgestellt.

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