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Delegation aus Indonesien zu Gast im Landkreis Fulda

533-Indonesische Delegation zu Besuch im BRRRHÖN/FULDA. Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön gilt weltweit in vieler Hinsicht als Modellregion. Vor diesem Hintergrund hat kürzlich im Rahmen eines einwöchigen Aufenthalts in Hessen eine größere Gruppe von indonesischen Forstleuten und Verwaltungsbeamter das Landratsamt in Fulda und die hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats auf der Wasserkuppe.

Indonesien ist nach Brasilien und der Demokratischen Republik Kongo das Land mit dem drittgrößten Waldanteil der Welt. Der Erhalt und die Pflege der Wälder, die Prinzipien einer nachhaltigen Forstwirtschaft sowie Maßnahmen zum Klimaschutz haben in Indonesien an Bedeutung gewonnen. Eine Umstrukturierung der Verwaltung begünstigt die Umsetzung. War Indonesien früher sehr zentralistisch ausgerichtet, so hat die regionale und lokale Ebene nunmehr weitreichendere Befugnisse. Dies erleichtert die Durchführung von wirksamen Maßnahmen zum Schutz des (Regen-)Walds und zur nachhaltigen Forstwirtschaft.

Bei ihrem Aufenthalt in Hessen verschaffte sich die Delegation einen Eindruck von der Herangehensweise in Deutschland. Gesprächspartner waren unter anderem das hessische Umweltministerium und Fachbehörden, Hessen Forst und für das Biosphärenreservat Rhön die Verwaltungsstelle auf der Wasserkuppe. Im Fuldaer Kreishaus wurden die indonesischen Gäste von Landrat Bernd Woide und dem Leiter der Verwaltungsstelle, Torsten Raab, begrüßt. Die Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Regionen Indonesiens interessierten sich vor allem für die Umsetzung des Gedankens einer nachhaltigen Forstwirtschaft auf regionaler Ebene.

„Indonesien scheint weit weg zu sein. Doch in Anbetracht der Größe der dortigen Wälder und deren Bedeutung für das Weltklima, betrifft uns mittelbar sehr wohl, wie man dort in Südasien mit dem Wald umgeht“, kommentierte Landrat Woide den Besuch der Delegation, der auch etliche indonesische Landräte angehörten. „Wir freuen uns immer, wenn Verwaltungskollegen und Experten aus anderen Ländern zu uns in die Rhön kommen, um von unseren Erfahrungen zu lernen.“

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