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Mehr Lebensqualität: attraktiver Ortsmittelpunkt in Poppenhausen eingeweiht

Übergabe-Knotenpunkt-31-10-2014-5Poppenhausen (Wasserkuppe). Am vergangenen Freitagnachmittag, dem letzten Tag der Vollsperrung, wurde in einem kleinen Festakt der umgebaute und neu gestaltete Einmündungsbereich Georgstraße/Marienstraße wieder freigegeben. Nach dreijähriger Planung und fünf Monaten Bauzeit mit aufwändigen Maßnahmen können die Poppenhausener Bürger und die Gäste den attraktiven Ortsmittelpunkt nun wieder voll nutzen.

Peter Detig, der Vorsitzende des Arbeitskreises Dorferneuerung, begrüßte Kommunalpolitiker, Planer, Bauunternehmer, Vertreter von Fachbehörden und zahlreiche Bürger zur Feierstunde der Übergabe. Er bezeichnete die neue Einmündung als „harmonischen Verkehrsknotenpunkt mit einer ausgewogenen Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer“. Der neugestaltete Ortsmittelpunkt sorge laut Detig nun für eine bessere innerörtliche Lebensqualität. Mit einer neuen Straße, schönen Sitzbänken und Blumenkästen sei in der Poppenhausener Mitte ein neuer attraktiver Verkehrs- und Aufenthaltsbereich entstanden.

Übergabe-Knotenpunkt-31-10-2014-1„Heute ist ein Tag der Freude“, begrüßte Bürgermeister Manfred Helfrich die anwesenden Gäste. Bei dem Umbau handele es sich um das größte Projekt der Maßnahmen im öffentlichen Bereich im derzeit laufenden Dorferneuerungsverfahren von Poppenhausen. Durch die Reduzierung und Erneuerung der Fahrbahn sowie der Verbreiterung der Gehwege und die Vergrößerung der Aufenthaltsflächen werden folgende Ziele verfolgt: Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit, Beruhigung des fließenden Verkehrs, Erhöhung der Verkehrssicherheit der Fußgänger, Aufwertung der Aufenthaltsbereiche sowie die Schaffung von zusätzlichen Parkflächen.

Helmut Vogler vom Fachdienst Dorferneuerung übermittelte die Grüße und Glückwünsche des Landkreises Fulda. Über das Landesprogramm der Dorferneuerung werden die Freiflächengestaltung, die Möblierung, der Lebensthemenbaum und ein Schwalbenhaus gefördert. Dieses gelte als Ersatz für die Nester, die vor 2 Jahren mit dem Abriss eines Hauses in der Georgstraße beseitigt wurden.

Übergabe-Knotenpunkt-31-10-2014-2Planer Dirk Eckerscham erläuterte in seinem Grußwort die Baumaßnahme. Der Rückbau des Fahrbahnquerschnitts, die Verbreiterung der Gehwege, die Erneuerung der Oberflächenwasserführung und der Einläufe, die Verlegung von Stromleitungen und von Breitbandleitungen sowie die große Herausforderung der Verlegung der Nahwärmeleitungen samt Hausanschlüsse. Damit Lkw´s und landwirtschaftliche Gespanne aneinander vorbeikommen, seien die Bordsteine abgesenkt worden.

Bauunternehmer Veit Küllmer lobte die pragmatische Zusammenarbeit zwischen Gemeinde – Planer und seinen Bauarbeitern. U.a. seien 1000 cbm Boden bewegt worden, 1800 cbm Splitt eingebaut worden, 1000 qm Fahrbahn asphaltziert und ca. 2000 qm Pflaster verlegt worden. Ein Dank richtete Küllmer auch an die Anlieger und Nachbarn für deren Verständnis während der Bauphase.

Ein besonderes Lob ging von allen Rednern an das leistungsfähige Team des gemeindlichen Bauhofs, das parallel Nebenflächen und Parkstreifen erneuert hatte, die nicht im Auftragsvolumen enthalten waren.

Im Einmündungsbereich wurden nicht nur die Fahrbahn und Freiflächen neu gestaltet: Eine große Skulptur, der „Lebensthemenbaum“ des Bildhauers Dr. Ulrich Barnickel, ziert ab sofort die Gemeinde. Die Redner sprachen von einer sinnhaften Skulptur, die zeige, dass Poppenhausen offen für Kunst und Kultur ist. Der Standort sei bestens gewählt. Proportion und Umgebung harmonieren. „Mit dem Lebensthemenbaum, der zu vielen Anlässen und Themen dekoriert werden kann, werde das kulturelle Leben in der Gemeinde bereichert. Kunst und Kultur seien Lebensmittel also Mittel zum Leben, so Dr. Barnickel. Der Baum stelle eine figürliche Kunst dar, die jeder verstehe. In Richtung der Kritiker sagte er, dass diese sich nicht negativ äußern sollten, bevor sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt hätte. Vielmehr sollte man sich offen zeigen und einen Gegenwartsbezug zulassen und herstellen. Mit diesem Kunstwerk könne man arbeiten und umgehen – jeder kann die Skultpur im Kommunikationspunkt des Dorfes dekorieren. „Poppenhausen ist ein schönes Zuhause“, so der renomierte Bildhauer. Der Eigenanteil der Gemeinde für die Skulptur beträgt ca. 3.200.-€.

Die Gesamtkosten für den Umbau, d.h. für die Straßenbaumaßnahmen, die neuen Straßenlampen, die Möblierung der Nebenflächen und die Bepflanzung betragen voraussichtlich ca. 330.000.-€ und bleiben damit unter der Kostenschätzung, so der Bürgermeister. An der Finanzierung seien 4 Partner beteiligt:

Das Land Hessen, der Landkreis Fulda, das Landesprogramm Dorfereneuerung und die Gemeinde Poppenhausen selbst miteinem Eigenanteil von ca. 150.000.-€. (Fotos: Helmuth Sapper)

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